Sexueller Mißbrauch

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Anonyma“ – Berlin, Frühjahr 1945. Die Rote Armee erobert die Stadt. Die Kampfhandlungen sind fast vorüber, das Leid der Deutschen allerdings noch lange nicht.

Sexueller Mißbrauch (oder auch Sexuelle Gewalt, Sexualisierte Gewalt) ist eine je nach Fachrichtung des Betrachters verschieden definierte sexuelle Handlung an einer Person, die meist jedoch damit definiert wird, daß an dieser Person die Handlung ungewollt durchgeführt wurde.

Speziell gibt es auch den sexuellen Mißbrauch von Kindern.

Sexualisierte Gewalt als Kriegsverbrechen

Am 19. Juni 2008 verabschiedete der UN-Sicherheitsrat die Resolution 1820, die sexualisierte Gewalt erstmals als Kriegsverbrechen brandmarkt und im Zusammenhang mit internationaler Sicherheit bekämpfen will. Sie verpflichtet unter anderem UN-Friedensmissionen wie die MONUC im Kongo dazu, Vergewaltigungen zu verhüten und ermöglicht auch eine internationale Strafverfolgung.

Frauen als Opfer von Krieg und Gewalt

Frauen sind in Kriegszeiten und bei ethnischen Säuberungen immer wieder besonderen Belastungen und Gefährdungen ausgesetzt. Während die wehrfähigen Männer zum Militär eingezogen werden, bleiben die Frauen mit ihren Angehörigen ungeschützt zurück. Unter schwierigsten Bedingungen tragen sie die Sorge für den Lebensunterhalt und das Überleben der Familien, vor allem der Kinder. Oft werden sie auch Opfer von Vergewaltigungen. Im Krieg brutalisierte Siegertruppen und Milizionäre betrachten die Frauen nicht nur als schutzlose Sexualobjekte. Vergewaltigungen sind auch eine Methode, um die Mütter zu erniedrigen, die die nächste Generation ihres Volkes hervorbringen und dessen kulturelle und geistige Werte weitervermitteln.

Systematische Vergewaltigungen in Kriegszeiten gehören zu den schlimmsten Waffen, die gegen die weibliche Zivilbevölkerung eingesetzt werden. Dabei handelt es sich nicht primär um männliche Sexualität, sondern um die Ausübung von Gewalt gegen Frauen mit dem Ziel der Demütigung und persönlichen Zerstörung und damit um eine schwere Menschenrechtsverletzung, die heute vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag als Verbrechen gegen die Menschlichkeit geahndet wird.

Sexuelle Gewalt in Deutschland

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden zwei Millionen deutsche Frauen und Mädchen bis Sommer 1946 als Kriegsbeute von der Roten Armee vergewaltigt. Dies gilt bis heute nicht als Kriegsverbrechen. Jede Vergewaltigung ist ein zu ahndendes Verbrechen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg mußten die betroffenen Frauen, sofern sie die exzessiven Vergewaltigungen überlebt hatten, mit ihren körperlichen Verletzungen und psychischen Verstörungen allein zurechtkommen. Wie viele Frauen durch russische, polnische oder andere Soldaten bzw. Milizen vergewaltigt wurden, wird wohl nie geklärt werden können. Für ganz Deutschland in der Phase von Dezember 1944 bis Ende 1945 haben Forscherinnen eine Zahl von bis zu zwei Millionen ermittelt. Den größten Anteil daran haben die Vertreibungsgebiete Ostpreußen, Ostbrandenburg, Pommern und Schlesien mit etwa 1,4 Millionen, davon 13 Prozent mit Todesfolge. Trotz der Versuche der sowjetischen Militärführung, ihre Truppen zu disziplinieren, kam es auch in der sowjetischen Besatzungszone zu Vergewaltigungen größeren Ausmaßes.[1][2]

Größenordnungen am Beispiel Berlin:

„Als 1945 über 450.000 Soldaten der Roten Armee in Berlin kämpften, lebten 1,4 Millionen Mädchen und Frauen in der Stadt. Zwischen Frühsommer und Herbst 1945 wurden mindestens 110.000 dieser Mädchen und Frauen von Rotarmisten vergewaltigt (7,1%). [...] Von den betroffenen Frauen im gebärfähigen Alter (18–45 Jahre) wurden 11.000 schwanger.
[...] Die Zahl der vergewaltigten Mädchen und Frauen ist dabei nicht identisch mit der Zahl der Vergewaltigungen. ....über 40 % [wurden] mehrfach vergewaltigt. [...] Reichling schätzt, daß in Berlin etwa 10.000 Mädchen und Frauen die Vergewaltigungen mit dem Leben oder einer bleibenden gesundheitlichen Schädigung bezahlt haben (Krankheit mit Todesfolge, Selbstmord, Mißhandlung mit Todesfolge, Tötung).“[3]

Sexualisierte Gewalt-Kultur

Sexuelle Gewalt im Kongo

Sexuelle Gewalt und unaussprechliche Greueltaten sind im Kongo an der Tagesordnung. Menschen werden auf den Feldern, beim Sammeln von Feuerholz oder sogar zu Hause vergewaltigt. „Die Demokratische Republik Kongo ist besonders für Frauen nach wie vor eines der gefährlichsten Länder der Welt“, betont Ekkehard Forberg, Friedensexperte von World Vision Deutschland. „Sexuelle Gewaltakte sind systematisch und weit verbreitet und werden mit fürchterlichster Brutalität angewendet.“ [4]

Sexuelle Gewalt in Südafrika

Südafrika zählt zu den Ländern mit den meisten Vergewaltigungen weltweit. Ein Viertel der südafrikanischen Männer vergewaltigt mindestens einmal im Leben eine Frau oder ein Mädchen. Die meisten Männer, die eine Vergewaltigung durchgeführt haben, haben diese Tat laut eigener Aussage vor dem 20. Lebensjahr begangen. Fast die Hälfte der „angeblichen Vergewaltiger“ geben zu, mehr als eine Frau mißbraucht zu haben. [5][6][7]

Filmbeitrag

Mohammedaner vergewaltigen 1.400 weiße Kinder in einer Stadt! Eltern werden als Rassisten beschimpft! Wie der „Guardian“ berichtete, sind im englischen Rotherham in South Yorkshire über einen Zeitraum von 16 Jahren hinweg bis zu 1.400 Kinder und Jugendliche Opfer sexueller Gewalt geworden. Das geht aus einem Bericht im Auftrag der Kommunalverwaltung hervor. Zum Teil seien elfjährige Mädchen von mehreren Tätern vergewaltigt, entführt, in andere Städte Englands geschleust, geschlagen und eingeschüchtert worden. Die Behörden, auch die Jugendschutzbehörden, schwiegen:

Siehe auch

Literatur

  • Roman Schiessler: Wenn der Staat zum Täter wird, ‎VfcG – Verlag für chronische Gesundheit e.U., 2024, ISBN‎ 978-3950431889
  • Thomas Großbölting: Die schuldigen Hirten – Geschichte des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche, Herder, Freiburg 2022

Verweise

Multikultur

Karikaturen

Fußnoten

  1. Vgl. Norman Naimark: Die Russen in Deutschland. Die sowjetische Besatzungszone 1945 bis 1949, Berlin 1997, S. 108–116, 169 f.
  2. Vgl. Helke Sander/Barbara Johr (Hrsg.): BeFreier und Befreite. Krieg, Vergewaltigung, Kinder, Frankfurt a.M. 2005, S. 5, 58 f.
  3. Vgl. Helke Sander/Barbara Johr (Hrsg.): BeFreier und Befreite. Krieg, Vergewaltigung, Kinder, Frankfurt a.M. 2005, S. 54/55
  4. World Vision Studie befragt Frauen in DR Kongo: sexuelle Gewalt und unaussprechliche Greueltaten weiter an der Tagesordnung, erf.de, 19. Juni 2009
  5. Studie: Jeder vierte Südafrikaner ist ein Vergewaltiger, pr-inside.com, 18. Juni 2009
  6. Sexualdelikte - Jeder vierte Südafrikaner ist ein Vergewaltiger, 20min.ch, 19. Juni 2009
  7. Studie: Jeder vierte Neger in Südafrika ein Vergewaltiger (25. Juni 2009)