Spanische Grippe

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Während der Spanischen Grippe gab es in vielen Ländern eine Maskenpflicht. In manchen Regionen der USA drohten bei Nichtbeachtung Anklage und Haftstrafe. Wie während der Corona-Krise 2020 wurden schon Ende 1918 in manchen Städten der USA, aber auch in British Columbia, Kanada, Schulen, Kirchen, Theater, Kinos, Billardbällen und weitere Einrichtungen geschlossen.

Die Spanische Grippe ist der Name für eine Influenza-Pandemie, die zwischen 1918 und 1920 weltweit zwischen 20 und 50 Millionen Todesopfer forderte. Die Auswirkung der Pandemie ist damit in absoluten Zahlen mit dem Ausbruch der Pest von 1348 vergleichbar, der seinerzeit mehr als ein Drittel der europäischen Bevölkerung zum Opfer fiel.

Erläuterung

Die Seuche brach Anfang 1918 im Armeestützpunkt Fort Riley im Haskell County des US-Bundesstaates Kansas aus,[1] wo das Rockefeller-Institut Soldaten von Januar bis Juni in drei Dosen einen experimentellen Meningokokken-Impfstoff spritzte.[2] Sie wurde von den US-amerikanischen Aggressoren im letzten Kriegsjahr des Ersten Weltkrieges nach Europa eingeschleppt. Die Bezeichnung „Spanische Grippe“ bekam sie wegen der Pressezensur in den USA, um die wahre Herkunft zu verschleiern. Die ersten höheren Opferzahlen, über die berichtet wurde, traten dann in Spanien auf.

Zu dieser Zeit existierte noch keine vorbeugende Impfung gegen Influenza. Betroffen waren jedoch ausschließlich junge Menschen und Menschen, die zuvor gegen andere Erkrankungen geimpft worden waren. Todesursache war dabei nicht die Viruserkrankung selbst, sondern eine anschließende Lungenentzündung, die hervorgerufen wurde durch Bakterien. Die Spanische Grippe trat in drei Wellen auf, im Frühjahr 1918, im Herbst 1918 und auch in anderen Gebieten der Erde noch einmal 1919.

Ihren Höhepunkt in Deutschland erreichte die Spanische Grippe im Oktober und November 1918, kurz vor dem militärischen Zusammenbruch und der darauffolgenden Novemberrevolte. Viele der deutschen Todesopfer waren wegen der durch England betriebenen Hungerblockade bereits zuvor derartig durch Unterernährung geschwächt, daß sie der Grippe nichts mehr entgegenzusetzen hatten.

Die US-Armee züchtete fast 100 Jahre nach der Grippewelle das Virus im Labor nach. Eine Gruppe vom Forschungsinstitut der US-Armee in Rockville hatte den Erreger aus Leichen von 1918 isoliert, die im ewigen Eis begraben waren, und im Oktober 2005 seine DNS-Sequenz veröffentlicht. Das Virus soll darüber hinaus interessierten Laboren weltweit zugeschickt werden.[3][4]

Übertragungsweg

Alle fünf durchgeführten Studien, deren Ziel es war, die Spanische Grippe zu Forschungszwecken von akut erkrankten auf gesunde Probanden zu übertragen (etwa mittels Händeschütteln, direktem Anhusten oder Spritzen infektiösen Speichels in Mund, Nase und Augen), sind gescheitert, wie die Fachzeitschrift „Virology“ im Jahre 2008 berichtete.[5]

Zuvor hatte bereits 2003 die US-amerikanische Seuchenschutzbehörde CDC erklärt, man habe keine experimentellen Studien gefunden, die eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung der Grippe (Influenza) beschreiben würden.[6]

Zitate

Siehe auch

Verweise

Fußnoten