Danz, Tamara

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Tamara Danz kurz nach ihrem Wechsel vom Oktoberklub zur Horst Krüger Band am 21. April 1973

Lenore Tamara Danz (* 14. Dezember 1952 in Breitungen-Winne; † 22. Juli 1996 in Berlin) war eine deutsche Musikerin, die als Sängerin der Musikgruppe Silly bekannt wurde. Sie entwickelte sich in der DDR zum politischen Wendehals.

Zur Person

Musikalischer Weg

  • Bis Anfang 1973 – Oktoberklub. Der Oktoberklub war eine kommunistische Kaderschmiede für Musiker in der DDR, ähnlich den internationalistischen Les Humphries Singers in der BRD.
  • April 1973 bis 1978 – Horst Krüger Band
  • 1978 bis 1996 – Silly

Abseits ihres herausragenden musikalischen Werdegangs wurde sie Mitglied der SED-Blockpartei DFD. Von dort aus agierte sie als Werbefigur für den DFD. Öffentliche Parteinahme für die DDR-Politik war in der DDR-Künstlerszene seltener als z. B. im Sport anzutreffen. Deshalb nahm Danz dort eine hervorragende Rolle als Kommunistin ein.

Persönlicher Zwiespalt

Besang sie in Ihren Texten die Einkehr und innere Werte, so trat sie immer sehr dominant in der Öffentlichkeit auf. Zuerst agierte sie als Kommunistin, um in der Wendezeit ihr Herz für die Demokratie zu entdecken, um dann wieder kommunistisch weiterzumachen. Ihr Verhalten war klar deutschfeindlich. Ihre Haltung änderte sie im Interesse ihres künstlerischen Werdegangs in der für sie nun um die DDR größer gewordenen BRD so ab, daß ihre Deutschfeindlichkeit nicht mehr erkennbar war.

Die Wendezeit 1989

Danz stellte ihre Nase erst sehr spät in den sich drehenden politischen Wind und unterzeichnete am 18. September 1989 als Mitinitiatorin und Erstunterzeichnerin die Resolution von Rockmusikern und Liedermachern an die DDR-Regierung, in der eine Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR gefordert wurde.

Nach der politischen Wende

  • 28. November 1989 – Unterzeichnerin des Aufrufs Für unser Land. Dieser Aufruf unterstützte seperatistische Bestrebungen Mitteldeutschlands der DDR-Linken.
  • 1990 – Teilnahme an unterschiedlichen Runden Tischen. Diese hatten eine Reform der DDR zum Ziel.
  • Ende 1990 – Mitbegründerin des Komitees für Gerechtigkeit, eines Nachfolgers der „Runden Tische“