Teubner, Benedictus Gotthelf

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Benedictus Gotthelf Teubner

Benedictus Gotthelf Teubner (Lebensrune.png 16. Juni 1784 in Großkrausnigk bei Luckau; Todesrune.png 21. Januar 1856 in Leipzig) war ein deutscher Buchhändler und Verlagsgründer.

Wirken

Benedictus Gotthelf Teubner stammte aus bescheidenen Verhältnissen. Allerdings war er ein unmittelbarer Nachfahre des berühmten Rechenmeisters Adam Ries (1492-1559).

1784 im Pfarrerhause zu Großkrausnigk geboren, kam er als 14-jähriger zum Buchdrucker Meinhold in Dresden in die Lehre, wurde ob seines Fleißes und seiner Tüchtigkeit vorzeitig freigesprochen. 1803 bis 1804 verbrachte Teubner in der Buch– und Druckerstadt Leipzig, wo er sich als „Kunstgenosse“ und Setzer in dem Doppelbetriebe von Friedrich Gotthold Jakobäer und Sohn, in Druckerei und Verlag betätigte.

Benedictus Gotthelf Teubner war anschließend in Preßburg (Ungarn) beim Dr. von Belnay und bildete sich weiter. Von hier aus zog er über Italien und die Schweiz nach dem Herzen Frankreichs, nach Paris, um dort im Hause von Diderot sich fortzubilden. Danach ging er in die Heimat zurück und wurde von seinen Schwager Weinedel erworbenen Buchdruckerei bereits als 22-jähriger als fachmännischer Leiter übernommen und schließlich nach dessen Ableben wurde Teubner eigener Herr im eigenen Hause.[1]

1806, am Vorabend des Zusammenbruchs Preußens und Sachsens und Sachsens bei Jena und Auerstedt, trat er dieses verantwortungsvolle Amt an und führte es über die schweren Kriegszeiten von 1813 und 1814 hinweg.

Teubner starb am 21. Januar 1856 in Leipzig und hinterließ den Verlag B. G. Teubner Verlag seinen Schwiegersöhnen Christian Adolf Roßbach (1822–1898) und Albin Ackermann (1826–1903).

Die Grabstätte befand sich auf dem Neuen Johannisfriedhof in Leipzig. Nach dessen Auflösung wurden die Grabtafeln auf den Alten Johannisfriedhof, jetzt Lapidarium, überführt.

Bildergalerie

Fußnoten

  1. Georg Merseburger (Hg.): Leipziger Jarbuch 1940, Verlag Otto Byer, Leipzig 1940