Luckau
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Mark Brandenburg |
Landkreis: | Dahme-Spreewald |
Provinz: | Brandenburg |
Einwohner (31. Dez. 2018): | 9.582 |
Bevölkerungsdichte: | 46 Ew. p. km² |
Fläche: | 206,38 km² |
Höhe: | 65 m ü. NN |
Postleitzahl: | 15926 |
Telefon-Vorwahl: | 03544, 035324 (Fürstlich Drehna), 035439 (Schlabendorf am See), 035454 (Uckro), 035456 (Duben, Terpt, Willmersdorf-Stöbritz) |
Kfz-Kennzeichen: | LDS, KW, LC, LN |
Koordinaten: | 51° 51′ N, 13° 43′ O |
Luckau befindet sich seit 1945 entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Brandenburg |
Bürgermeister: | Gerald Lehmann (parteilos) |
Luckau ist eine deutsche Stadt im Kreis Dahme-Spreewald in Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lage
Luckau liegt an der Nordseite des Lausitzer Grenzwalles und wird von Berste und Wudritz durchflossen, die beide in die Spree entwässern.
Gliederung
Zu Luckau gehören folgende Ortsteile sowie bewohnte Gemeindeteile:
- Bergen
- Cahnsdorf
- Duben mit Alteno, Freiimfelde und Kaden
- Egsdorf
- Freesdorf
- Fürstlich Drehna mit Tugam
- Gießmannsdorf
- Görlsdorf mit Frankendorf und Garrenchen
- Karche-Zaacko mit Schollen
- Kreblitz
- Kümmritz
- Paserin
- Rüdingsdorf
- Schlabendorf
- Uckro
- Wierigsdorf
- Willmersdorf-Stöbritz
- Wittmannsdorf
- Terpt
- Zieckau mit Caule
- Zöllmersdorf mit Pelkwitz
Geschichte
Die älteste überlieferte Urkunde, die die Stadt Luckau erwähnt, stammt aus dem Jahre 1230. Im Jahre 1351 wurde der Luckauer Vertrag geschlossen. Als wohlhabende Stadt wurde sie 1492 zu einer der Hauptstädte der Niederlausitz.
Mit dem Prager Frieden von 1635 wurde der sächsische Kurfürst mit dem Markgraftum Niederlausitz belehnt, welches bis dahin unter böhmischer Lehnshoheit der Habsburger stand.
Im Dreißigjährigen Krieg bauten die Schweden die Stadt als Hauptstützpunkt aus; sie erlitt infolge der anschließenden Auseinandersetzungen starke Zerstörungen.
Am 4. Juni 1813 wurde während der Freiheitskriege im Gefecht bei Luckau der Vormarsch französischer Verbände auf Berlin durch die verbündeten russisch-preußischen Truppen vereitelt. Im Rahmen einer Truppeninspektion weilte Napoleon am 20. und 21. Juli 1813 in Luckau. Er bezog Quartier in der oberen Etage des Sommerhauses des Kaufmanns Vogt. Dieser Kaufmann war damals der reichste Mann der Stadt. Da es in dieser Julinacht sehr kalt war, ließ sich Napoleon eine kupferne Wärmflasche ans Bett bringen. Diese Wärmflasche ist heute noch im Niederlausitzmuseum Luckau zu besichtigen.
Durch Beschluß des Wiener Kongresses von 1815 wurde die Niederlausitz preußisch, das Markgraftum aufgelöst und das Gebiet der Niederlausitz und damit auch die Stadt Luckau der preußischen Provinz Brandenburg angeschlossen.
Von 1816 bis 1952 war die Stadt Verwaltungssitz des preußischen Landkreises Luckau und Anfang des 20. Jahrhunderts ein bekanntes Moorbad. Von 1952 bis 1993 war Luckau Kreissitz des Kreises Luckau.
1953 kam es am Bahnhof Uckro zu einem Zwischenfall der flüchtigen tschechischen Maschín-Brüder, die eine Großfahndung der Volkspolizei auslöste und mehrere Tote forderte.
2000 war Luckau Austragungsort der brandenburgischen Landesgartenschau. Unter anderem wurde ein neun Hektar großer Stadtpark angelegt.
Ehemaliges Kloster/Gefängnis
In der seit 1747 in einem ehemaligen Dominikanerkloster (1291 bis 1546) aus dem Mittelalter in der Nähe des Marktes untergebrachten Justizvollzugsanstalt Luckau waren unzählige Gefangene des Kommunismus inhaftiert.
Bekannte, in Luckau geborenen Personen
- Johann Christian Adami (1662–1715), evangelischer Theologe und Generalsuperintendent in Lübben
- Heinrich Anschütz (1785–1865), Schauspieler
- Johann Baumgarten (1765–1843), Arzt und Botaniker
- Christian Siegmund Georgi (1702–1771), Theologe
- Carola Holland (geb. 1947), Illustratorin
- Hugo Jentsch (1840–1916), Gymnasiallehrer, Landeshistoriker und Urgeschichtsforscher
- Hans Kessel (1889–1979), Generalleutnant
- Theodor Schulze (1878–1926), Lehrer, Archivar und Publizist
- Heinrich Wilhelm von Zeschau (1760–1832), Wirklicher Geheimer Rat und Generalleutnant
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