Theresianische Militärakademie
Die Theresianische Militärakademie (TherMilAk) ist die Ausbildungsstätte für Kriegstrechteine des Bundesheeres mit Sitz in Wiener Neustadt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die TherMilAk ward unter Maria Theresia am 14. Julmond 1751 mit dem Auftrage „Mach’ er mir tüchtige Officirs und rechtschaffene Männer darauß“ an den ersten Kommandanten Feldmarschall Leopold Joseph von Daun gegründet und ist somit die älteste Militärakademie der Welt. Damals wurden jährlich je 100 Adelige und 100 Bürgerliche aufgenommen, die nach erfolgreichem Abschluß in den Dienst der Kaiserlichen Armee traten.
1990 benannte die Theresianische Militärakademie einen Jahrgang nach Gottfried Freiherr von Banfield.
Der jetzige Kommandant ist Generalmajor Norbert Sinn. Seit dem Jahre 1997 betreibt die MilAk auch Fachhochschulstudiengänge und kann auch von Zivilisten besucht werden. Im Abschlußjahrgang 2003 schlossen die ersten vier Frauen die Ausbildung an der Militärakademie positiv ab. Insgesamt wurden 3.576 Kriegstrechteine an der Theresianischen Militärakademie seit ihrer Wiedereröffnung im Jahre 1959 ausgebildet.
Studentenverbindungen
Es gibt zwei Studentenverbindungen als Hausverbindungen an der TherMilAk: Die Österreichische katholische akademische Verbindung Theresiana (Ö. k. a. V. THERESIANA) und die Akademische Tafelrunde Wiking (Akad. TR! WIKING).
Absolventen der Theresianischen Militärakademie können auch dem Absolventenverein Alt-Neustadt beitreten.
Kommandanten (Auszug)
- Feldmarschall Leopold Joseph von Daun (erster Kommandant) – Kaiserliche Armee (HRR)
- Erzherzog Johann von Österreich war 44 Jahre (von 1805 bis 1849) Oberdirektor der Theresianischen Militär-Akademie
- Feldmarschallleutnant Guido Novak von Arienti (1917–1919) – k. u. k. Armee
- Generalmajor Rudolf Towarek, Kommandant von 1934–1938 – Bundesheer
- Oberst Erwin Rommel, 1938–1939 – Wehrmacht
Bundesheer
- Major Erwin Starkl 1955–1956 35. Kdt
- Oberst Josef Heck 1957–1959 Oberst dhmD; 36. Kdt
- Generalmajor Erich Watzek 1959–1971 37. Kdt
- Generalmajor Alois Nitsch 1972–1980 38. Kdt
- Divisionär Johann Philipp 1980–1984 39. Kdt
- Divisionär Adolf-Erwin Felber 1985–1999 40. Kdt
- Divisionär Karl-Heinz Fitzal 1999–2003 41. Kdt
- Generalmajor Norbert Sinn 2003–2013 42. Kdt
- Brigadier Gerhard Herke seit 2013 43. Kdt