U 96 (Kriegsmarine)
U 96 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII C (Baunummer: 601), das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde. Es wurde durch den Roman Das Boot und dessen Verfilmung aus dem Jahr 1981 bekannt. Der Autor Lothar-Günther Buchheim begleitete als Kriegsberichterstatter die siebente Feindfahrt des zur 7. U-Boot-Flottille (stationiert in St. Nazaire) gehörenden Bootes vom 26. Oktober 1941 bis 7. Dezember 1941.
Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 10. August 1940 bis zum 31. März 1943 als Ausbildungs- und Frontboot zur 7. U-Flottille erst in Kiel und dann in St. Nazaire. Nach seiner aktiven Dienstzeit als Frontboot kam es vom 1. April 1943 bis zum 30. Juni 1944 als Ausbildungsboot zur 24. U-Flottille in Memel, und schließlich kam es vom 1. Juli 1944 bis zu seiner Außerdienststellung am 15. Februar 1945 als Schulboot zur 22. Unterseeboots-Flottille nach Gotenhafen bzw. Wilhelmshaven.
U 96 unternahm während seiner Dienstzeit elf Feindfahrten, auf denen 28 Schiffe mit 190.094 BRT versenkt und vier Schiffe mit 33.043 BRT beschädigt wurden.
Kommandanten
- Kapitänleutnant Heinrich Lehmann-Willenbrock: 14. September 1940 – 1. April 1942
- Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Hellriegel: 28. März 1942 – 15. März 1943
- Oberleutnant zur See Wilhelm Peters: 16. März. 1943 – 30. Juni 1944
- Oberleutnant zur See Robert Rix: 1. Juli 1944 – 30. März 1945
Verbleib
Das Boot der Germaniawerft in Kiel (Kiellegung: 16. September 1939; Stapellauf: 1. August 1940; Indienststellung: 14. September 1940) wurde am 30. März 1945 in Wilhelmshaven im Hipper-Becken durch Fliegerbomben während eines Luftangriffes der 8. US-Luftflotte| USAAF zerstört. Es war bereits am 15. Februar 1945 in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt worden. Die Reste wurden nach dem Krieg verschrottet.