Unser kleiner Junge
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Unser kleiner Junge |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1941 |
Stab | |
Regie: | Boleslaw Barlog |
Drehbuch: | Gerhard T. Buchholz |
Vorlage: | Erich Paetzmann (Volksstück „Kind auf Aktien“) |
Produktion: | Terra-Filmkunst GmbH |
Musik: | Wolfgang Zeller |
Kamera: | Jan Roth |
Schnitt: | Gertrud Hinz |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Hermann Speelmans | Maschinenmeister Ole Thomsen |
Hilde Jansen | Packerin Lena Klein |
Ernst von Klipstein | Janke |
Lotte Koch | Packerin Christl Wegner |
Max Gülstorff | Nachtwächter Grigul |
Hansi Radetzky | Klein-Ole |
Ernst Waldow | Jünnemann |
Paul Westermeier | Krause |
Jessie Vihrog | Packerin Paula Schwarz |
Reinhold Bernt | Monteur Swoboda |
Ruth Lommel | Packerin Olga |
Hans Sternberg | Buchbinder Hannemann |
Hermann Pfeiffer | Direktor Degenhart |
Oscar Sabo | Krankenhausportier |
Trude Breitschopf | Packerin Ottilie |
Inge Beske | Packerin Emmi |
Ursula Wiegner | Packerin Frieda |
Liselotte Fülster | Packerin Liesl |
Otto Sauter-Sarto | Monteur Meyer |
Hermann Noack | Drucker Stubenrauch |
Egon Vogel | Konsul Faber |
Wilhelm Egger-Sell | Pförtner Bethge |
Annemarie Holtz | Frau Wegner |
Hertha von Walther | Frau Krünes |
Georgia von der Rohe | Schwester Klara |
Gustav Püttjer | Maschi |
Lieselotte Arnold | Frl. Drewes |
Unser kleiner Junge ist ein deutsche Literaturverfilmung von 1941 nach dem Volksstück „Kind auf Aktien“ von Erich Paetzmann. Der Film wurde von 15. August bis September 1940 gedreht. Die Uraufführung fand am 13. Februar 1941 in Berlin (U.T. Kurfürstendamm) statt.
Handlung
Es hat sich im Maschinensaal der Vedag herumgesprochen, daß eine der Packerinnen, die Lena, „etwas Kleines" bekommt. Man glaubt auch den Urheber der kommenden Mutterfreuden Lenas zu kennen: Ole Thomsen, den ersten Maschinisten der Vedag. Dieser Ole ist nicht besonders beliebt. Entweder ärgern sich die anderen darüber, daß dieser „hergelaufene Schiffsmaschinist" ihnen als erster Maschinenmeister vor die Nase gesetzt wurde, oder sie gönnen ihm die Lena nicht. Zu den Eifersüchtigen zählt Otto Janke, der zu der kleinen Gruppe gehört, mit der Lena wanderte, paddelte und zeltete. Die kleinen Neckereien werden zu offenen Zwistigkeiten, die Frage: „Von wem ist denn nun das Kind?" vergiftet das Verhältnis zwischen Ole und Lena, und Ole geht wieder auf See. Beinahe hätte das Kameradschaftsfest der Vedag -Leute mit einem Mißton geendet. Janke holt die verzweitelte Lena aus dem Wasser. Und da sich jeder mitschuldig fühlt — hat man nicht mitgefrotzelt und mitgelacht und Öl ins Feuer gegossen? -, wird an Stelle des Vergnügungsfonds eine Unterstützungskasse für Lena und das Kind geschaffen. Der Faktor Jünnemann macht alles, was er in die Hand nimmt, sehr ordentlich, und so wird aus der Sache „die reinste Aktiengesellschaft" mit einem Aufsichtsrat und einem Vorsitzenden. Das Kind ist da. Acht Pfund wiegt der Sonntagsjunge. Und Ole wird er genannt. In dem Junggesellen Jünnemann erwachen alle väterlichen Gefühle, und auch die anderen des Unterstützungsvereins „Kind auf Aktien" wetteifern in der Betreuung von Mutter und Sohn. Wenige Jahre später ist ein richtiger Lümmel aus Klein-Ole geworden, ein Prachtbengel, und Janke hält die Zeit für gekommen, seine Zuneigung für Lena auch auf den Jungen auszudehnen. Lena aber gibt ihm eine ausweichende Antwort. Wartet sie noch aut Ole Thomsen ? Er kommt wirklich zurück, aber er findet nicht gleich den Weg zu ihr. Der Junge läuft ihm über den Weg, und jetzt werden der alte und der junge Ole gute Freunde. Die Veränderungen im Wesen ihres Knaben, eine Redensart Ole Thomsens in seinem Munde, ein Geschenk von ihm in der Spielkiste des Kindes — alles weist auf den heimlich Zurückgekehrten hin. Im rechten Augenblick reiht Ole die letzten Hindernisse zwischen sich und Lena nieder. Der Ruhelose ankert endlich im Hafen der Liebe.