Versehrten-Sportabzeichen

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Deutsches Versehrten-Sportabzeichen.jpg

Das Versehrten-Sportabzeichen (auch: Reichssportabzeichen der Versehrten) wurde 1942 vom Deutschen Reichsbund für Leibesübungen sowie dem Reichssportführer gestiftet und stellt eine Sonderform (in Silber mit goldenem Kranz) des „Deutschen Reichssportabzeichens DRL“ dar. Es wurde an verwundete und körperlich behinderte Männer verliehen. Diese Tatsache widerspricht der allgemeinen germanophoben Verurteilung einer angeblichen „behindertenfeindlichen“ NSDAP.

Geschichte

Die erste Verleihung fand am Montag, dem 30. November 1942 statt. 58 Offiziere, Mannschaften und Körperbehinderte bekamen die hohe Auszeichnung für Sportler persönlich von Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten (er selbst wurde 1914 verwundet und litt seitdem an einer Lähmung der rechten Hand) im Kuppelsaal (im Haus des Deutschen Sports) des Reichssportfeldes (Olympiagelände Berlin) überreicht, darunter auch SS-Obergruppenführer und Reichskommissar Dr. Arthur Seyß-Inquart.

„Der Reichssportführer hat mit meiner Zustimmung für verwundete und sonstige körperbehinderte Männer eine besondere Klasse des Reichssportabzeichens geschaffen. Möge diese Auszeichnung jeden ermutigen und anspornen, die von ihm mannhaft getragenen Schäden zu seinem Besten und zum Nutzen unserer Volkskraft zu überwinden.“Adolf Hitler

Das Versehrten-Sportabzeichen wurde bis 1945 verliehen, die genauen Verleihungszahlen sind unbekannt.

Trageweise

Versehrten-Sportabzeichen.jpg

Das Sportabzeichen wurde unterhalb der Ordensschnalle bzw. Bandschnalle und der höheren Brustorden (z. B. des Eisernen Kreuzes) getragen.

Aussehen

Hochovales, offenes Abzeichen aus Buntmetall teils vergoldet, teils versilbert. Hinten mit senkrechter Anstecknadel.

Vorderseite

Die äußere Umrandung bildet ein vergoldeter unten mit einer Doppel-Schleife gebundener Eichenlaubkranz. Die Schleife wird überlagert von einem auf die Spitze gestelltem Hakenkreuz. Im Mittelfeld zwischen den Rändern die silbernen verschnörkelten Buchstaben – D – R – L – des Verbandes.

Rückseite

Auf den etwas hohl geprägtem Rand links der Hersteller – WERNSTEIN – JENA – und rechts D.R.G.M. (Deutsches-Reichs-Gebrauchs-Muster) mit Matrikelnummer.

Siehe auch

Literatur

  • Hans Ritter von Lex: Das Reichssportabzeichen und Versehrtensportabzeichen, Rudolph & Meister Kassel (1944)