Verteidigung des deutschen Kolonialismus

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Die Kolonien brachten dem Reich nichts ein. Das leitet Gilley überzeugend her. Die kleinen Schutzgebiete Togo und Deutsch-Samoa waren die einzigen deutschen Kolonien, die 1914 nicht mehr von Berlin subventioniert werden mußten. Nach Gilley machte das gesamte Handelsvolumen aller deutschen Kolonien nie mehr als 0,5 Prozent des gesamten Handels des Deutschen Reiches aus. Er schlußfolgert auf S. 82 f.: „Der Kolonialismus hatte also im Grunde kaum wirtschaftliche Vorteile für das Reich. […] Im Gegenteil: Der größte Effekt des deutschen Kolonialreiches war, das Leben der Afrikaner zu verbessern […].“

Verteidigung des deutschen Kolonialismus ist ein Buch des US-Amerikaners Bruce Gilley, das 2021, von Richard Abelson übersetzt, in deutscher Sprache in der Manuscriptum Verlagsbuchhandlung (59348 Lüdinghausen) erschien. Gilley behandelt darin die Kolonialbestrebungen des Deutschen Reiches.

Erläuterung

Verlagsbeschreibung

Muss die deutsche Kolonialgeschichte neu geschrieben werden? Mit dem vorliegenden Band stellt der US-amerikanische Politologe Bruce Gilley unser sicher geglaubtes Wissen über die koloniale Vergangenheit des Deutschen Reiches auf den Kopf. Faktenbasiert, schonungslos und stets humorvoll entlarvt Gilley die post-moderne Kolonialforschung als Geisel politischer Korrektheit. Nicht die historischen Tatsachen, sondern die Bedürfnisse des politischen Zeitgeistes bestimmen heute in Berlin über die Wahrnehmung dieser historischen Epoche, so Gilley. Entstanden ist dadurch eine semi-religiöse, schuldbeladene Weltsicht, in der weiße Europäer immer Täter, Afrikaner aber stets die Opfer zu sein haben. Eine folgenreiche Fehldeutung, die in diesem Werk gründlichen Widerspruch erfährt. Im Gegenteil war die Kolonialzeit „für die Kolonisierten objektiv gewinnbringend“ und für die Kolonisatoren „subjektiv gerechtfertigt“, wie Gilley unter Verweis auf prominente Quellen beweist. Eine Sicht auf die Vergangenheit vorzulegen, in der die Deutschen nicht ausnahmslos bösartig, ihre kolonialen Errungenschaften nicht allein von Gräueltaten und Rassismus geprägt waren, braucht Mut – heute mehr denn je. Gilley hat der historischen Forschung mit diesem Grundlagenwerk eine Schneise geschlagen. Es bleibt zu hoffen, dass seine Thesen und Argumente zu lebhaften Debatten anregen und perspektivisch eine Kehrtwende in der erinnerungspolitischen Kultur Deutschlands initiieren können.

Inhalte

Bruce Gilley

Prof. Bruce Gilley (Lebensrune.png 1966) ist 2017 als Politologe an der Portland University in Oregon, USA mit seinem Aufsatz „The Case for Colonialism“ (Argumente für den Kolonialismus), weltberühmt geworden. In seiner akademischen Beweisführung legte er sehr fundiert dar, wie die europäische Kolonialzeit für viele Länder, insbesondere für die deutschen Schutzgebiete, ein Gewinn war, die nach der Entkolonialisierung in eine bis heute währende Spirale aus Gewalt, Armut und Korruption rutschten. Damit griff er eines der Steckenpferde der Linken an, die u. a. ihre Politik der offenen Grenzen mit den angeblichen Verbrechen der Kolonialzeit begründen. Obwohl der Aufsatz in einem akademischen Journal erschien, löste er gewaltsame Proteste und gar Morddrohungen gegen seinen Verfasser und den Verlag aus. Der Verlag zog den Aufsatz zurück, obwohl er allen wissenschaftlichen Maßstäbe genügte und übertraf. Prof. Gilley ließ sich jedoch nicht einschüchtern und blieb bei seiner These. Er wurde damit zum Vorkämpfer für akademische Meinungsfreiheit angesichts linksextremer Gewalt.

Der US-Politologe Bruce Gilley referierte im Dezember 2019 vor der AfD-Bundestagsfraktion über die „Verteidigung des deutschen Kolonialismus“. Das sorgte für einige Aufregung im bundesrepublikanischen Blätterwald. Denn vor dem Hintergrund postkolonialen Schuldkults der Weißen, verbunden mit entsprechenden Rückgabe- und Entschädigungsforderungen, mußte dieser Vortrag wie eine vorhersehbare Provokation wirken. […] Ein weiterer sinnvoller Vergleich im Fall des deutschen Kolonialismus der mit den Zuständen in den Kolonien der anderen europäischen Mächte, den Gilley ebenfalls stellenweise anführt. Die Erkenntnisse, die Gilley auf diesem Wege gewinnt, sind nicht überraschend, sondern waren bis in die 1930er Jahre Konsens unter denjenigen, die sich wissenschaftlich mit den deutschen Kolonien beschäftigten und damit keine politischen Forderungen gleich welcher Art verbanden. Ein Beispiel, das Gilley lediglich erwähnt, ist das Buch „Macht und Ende des deutschen Kolonialreiches“ (1930) der amerikanischen Historikerin Mary E. Townsend, das bereits 1932 in deutscher Übersetzung erschien (1988 als Nachdruck). Gilley widmet jeder deutschen Kolonie ein Kapitel, in dem er jeweils schlaglichtartig die Lücke zwischen Wirklichkeit und heutiger Interpretation beleuchtet. An vorderster Stelle der postkolonialen Anklagen gegen Deutschland wird immer die Niederschlagung des Herero-Aufstandes in Deutsch-Südwest genannt. Gilley schildert die kriegerische Tradition der beteiligten Stämme, der Herero und der Nama, die sich vor der deutschen Landnahme gegenseitig mit Raub- und Mordzügen dezimierten. Die deutsche Herrschaft sorgte zunächst für eine Befriedung. Nach einem Ausbruch der Rinderpest kam es zu einer Hungerkatastrophe, in der die gegenseitigen Raubzüge wieder aufflammten. […] Als größte Erfolgsgeschichte in dieser Hinsicht bezeichnet Gilley Deutsch-Ostafrika, wo die Deutschen für eine gute Verwaltung und eine wirtschaftliche Blüte sorgten. Der wichtigste Erfolg gelang im Kampf gegen die Sklaverei, selbst deren mildere Form, die übliche Haussklaverei, verschwand weitgehend. Hinzu kamen Bemühungen in den Bereichen der Bildung und Gesundheitsweisen, die bei den meisten Einheimischen zu dem Schluß führten, daß die Herrschaft der Deutschen für sie ausschließlich positive Folgen habe. Die Bedrohung durch Krankheiten (Bekämpfung der Schlafkrankheit durch Robert Koch!) und Gewalt ging zurück, das Bildungsniveau und die Einkommensmöglichkeiten stiegen, und Formen der Selbstverwaltung wurden nach und nach in die Verwaltungspraxis aufgenommen. Dieser Prozeß läßt sich, mit lokal bedingten Unterschieden, in allen deutschen Kolonien beobachten. Die Wegnahme der deutschen Kolonien nach dem Ersten Weltkrieg löste daher bei den Einheimischen keine Jubelstürme aus, zumal sich an ihre Stelle die Alliierten setzten, die in ihrer Herrschaftspraxis weitaus weniger Rücksicht auf die Interessen der Einheimischen nahmen. Der Niedergang der ehemaligen deutschen Kolonien setzte sich mit der Erringung der Unabhängigkeit fort, so daß vielen Einheimischen die deutsche Herrschaft wie eine mythische Zeit vorkommt. Diese Empfindungen und die Tatsache des Niedergangs hat nicht dazu geführt, daß diese Zeit in einem angemessenen Licht erscheint.[1]

Siehe auch

Literatur

Fußnoten