Bebel, August

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Ferdinand August Bebel (Lebensrune.png 22. Februar 1840 in Deutz bei Köln; Todesrune.png 13. August 1913 in Passugg, Schweiz) war ein sozialdemokratischer Politiker und Verräter des Deutschen Reiches.

Herkunft

Ferdinand August Bebel wurde als Sohn von Johann Gottlob Bebel und dessen Frau Wilhelmine Johanna Bebel (geb. Simon) geboren. Er hatte zwei Brüder. Sein Vater verstarb bereits 1844, als er vier Jahre alt war. Seine Mutter verstarb 1853, als er 13 Jahre alt war.

Wirken

Er begann nach dem Besuch der Volksschule eine Drechslerlehre. Seine Wanderjahre als Geselle führten ihn 1860 nach Leipzig, wo er eine eigene Werkstatt eröffnete. 1867 war er Reichstagsabgeordneter der 1866 gegründeten Sächsischen Volkspartei.

Am 7. August 1869 wurde in Eisenach auf Initiative von August Bebel und Wilhelm Liebknecht der Gründungskongreß zur Sozialdemokratischen Arbeiterpartei eröffnet.

Im Jahre 1871 erfolgte durch Bebel ein öffentliches Bekenntnis zur Pariser Kommune, daraus folgte ein Hochverratsprozeß und eine zweijährige Festungshaft. Das hielt ihn nicht davon ab, im Jahre 1874 über die kurz zuvor mühsam errungene Reichsgründung zu lästern:

„Als am 3. März 1871 unter dem Glockengeläute und Kanonendonner [...] dieser Reichstag gewählt wurde, gab es wohl viele, die hoffnungsselig ihm entgegensahen. Aber das durch Blut und Eisen mühsam zusammengeschweißte Reich ist kein Boden für die bürgerliche Freiheit, geschweige denn für die soziale Gleichheit. Staaten werden mit den Mitteln erhalten, durch die sie gegründet wurden. Der Säbel stand als Geburtshelfer dem Reich zur Seite, der Säbel wird es ins Grab begleiten.“

Am 27. Mai 1875 schlossen sich in Gotha der von Ferdinand Lassalle im Jahre 1863 gegründete Allgemeine Deutsche Arbeiterverein (ADAV) und die von Wilhelm Liebknecht und August Bebel 1869 gegründete Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP) zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAD) zusammen, die 1890 in Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) umbenannt wurde.[1] Bebel scheitert mit seinem Vorschlag, das Frauenwahlrecht in das Parteiprogramm mit aufzunehmen.

1872 wurde er (mit Liebknecht) wegen Vorbereitung des Hochverrats und Majestätsbeleidigung, 1886 wegen Geheimbündelei verurteilt. Von 1881 bis 1891 war Bebel MdL in Sachsen.

Ab 1890 lebte Bebel in Berlin. 1891 bereitete er gemeinsam mit den beiden Juden Karl Kautsky und Eduard Bernstein das Erfurter Programm der SPD vor, in dem er zwischen den beiden Flügeln der Partei, dem Revisionisten Bernstein und den linken radikalen Marxisten, vermittelte.[2] In dieses Programm nahm sie als erste deutsche Partei Bebels penetrante Forderung nach einem Frauenwahlrecht auf.

Im Jahre 1903 bekannte er sich auf dem Dresdener Parteitag zum Marxismus:

„Ich will der Todfeind dieser bürgerlichen Gesellschaft und Staatsordnung bleiben, um sie in ihren Existenzbedingungen zu untergraben, und sie, wenn ich kann, beseitigen.“

Im Frühjahr 1911 riet Bebel in einem geheimen Briefwechsel den Engländern, eine Flotten-Anleihe aufzulegen und ihren Marineausbau zu beschleunigen. Er drängte Großbritannien, seine Rüstung auszubauen. Er hoffte dadurch zu erreichen, daß Deutschland den von Bebel für unvermeidlich gehaltenen Krieg verlieren würde.[3] Bereits im November 1911 kündigte er Massenstreiks an, sollte es zu einem Krieg gegen Deutschland kommen.[4]

Bebel regte an, „die britische Regierung möge das Wettrüsten zur See so forcieren, daß das wirtschaftlich schwache Deutschland dabei nicht mehr Schritt halten könne.“ Ein deutscher und ein englischer Historiker fanden die landesverräterischen Dokumente Bebels in der Zürcher Zentralbibliothek und im britischen Nationalarchiv. Der englische Historiker der University of Kent at Canterbury, Dr. Richard J. Crampton, war sich der politischen Brisanz seiner Enthüllung durchaus bewußt. Bebels Konspiration mit der englischen Regierung nannte er – britisch vorsichtig – ein „unorthodoxes Benehmen“.[5]

Bebel war mit dem ebenfalls jüdischen Parteifunktionär Hugo Haase befreundet. Theodor Fritsch warf Bebel in seinem Handbuch der Judenfrage vor in seinem Buch über Charles Fourier dessen Antijudaismus verschwiegen zu haben.

Zitate

  • „Der Sozialismus stimmt mit der Bibel darin überein, wenn diese sagt: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.“[6]

Verweise


Fußnoten

  1. August Bebel war ab 1865 Vorsitzender des Arbeiterbildungsvereins in Leipzig, seit 1867 (mit Unterbrechung 1881–1883) MdR und wandte sich unter dem Einfluß von Wilhelm Liebknecht dem Marxismus zu. Zusammen mit ihm gründete er 1869 die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP). Bebel stieg in der Folgezeit zum unbestrittenen Führer der deutschen Sozialdemokratie auf.
  2. Unter seiner Führung entwickelte sich die (1890 gegründete) SPD in den beiden folgenden Jahrzehnten zu einer Massenpartei. Im Richtungskampf innerhalb seiner Partei bekämpfte er sowohl den Revisionismus Eduard Bernsteins als auch den Radikalismus der Parteilinken und hob demgegenüber die wechselseitige Abhängigkeit von Theorie und Praxis hervor.
  3. Vgl. dazu das nationale Nachschlagewerk Der große Wendig: SPD-Chef Bebel verübte Landesverrat vor 1914
  4. Rede am 11. November 1911 im Reichstag zum Massenstreik im Kriegsfall
  5. August Bebel: Briefe an Sir Henry, Der Spiegel, 32/1973]
  6. August Bebel: Die Frau und der Sozialismus, Verlag der Volksbuchhandlung, Zürich-Hettingen 1879, Kap. 21.1