Violanta
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Violanta |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1942 |
Stab | |
Regie: | Paul May |
Regieassistenz: | Walter Kohlshorn |
Drehbuch: | Emanuel von Richter, Paul May |
Produktion: | UFA |
Musik: | Winfried Zillig |
Ton: | Werner Pohl, Bruno Suckau |
Kamera: | Ekkehard Kyrath |
Bauten: | Ernst H. Albrecht, Karl Peter Adam |
Kostüme: | Reingard Voigt |
Schnitt: | Hans Domnick |
Produktionsleitung: | Peter Ostermayr |
Aufnahmeleitung: | Ludwig Kühr |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Annelies Reinhold | Violanta |
Richard Häußler | Marianus Renner |
Hans Schlenck | Andreas Renner |
Lilli Schoenborn | Mutter Renner |
Hedwig Wangel | Frau Zureiss |
Karl Skraup | Vater Zureiss |
Betty Sedlmayr | Sophie Zureiss |
Hans Kratzer | Christoph |
Gisa Wurm | Mühlbacherin |
Ludwig Schmid-Wildy | Kreuzwirt |
Emil Matousek | Franz |
Lizzi von Kalmar | Hertha |
Violanta ist ein deutscher Spielfilm von 1942. Die Dreharbeiten wurden in Elmau bei Kufstein/Tirol gedreht. Die Uraufführung war am 8. Mai 1942.
Handlung
Die benannte Vorliebe der Ostermayr-Produktion für Bergfilme im bäuerlichen Milieu hat sich von Ludwig Ganghofer auf Ernst Zahn abgewandelt. So stößt Paul Ostermayr als Regisseur zwangsläufig auch in die Bereiche der psychologischen Konflikte vor, die, namentlich im Dialog, unter starker Beeinflussung vom Literarischen her ihre Verfilmung erfahren. Stimmungsvolle Bergbilder geben dem Geschehen einen ansprechenden Rahmen. Im Gegensatz zu Zahn klingt es positiv aus, weil Marianus durch Zufall zu Tode stürzt und die wegen einer Jugendtorheit bedrängte Violenta das Giftfläschchen ins Feuer wirft. Die stärksten dramatischen Impulse haften wohl jenen Szenen an, in denen der totgeglaubte Marianne auf den Hof zurückkehrt, um nach langen Jahren die verlassene Geliebte als Frau seines Bruders wiederzufinden. Vielversprechend die Darstellung der Titelpartie durch die junge Annelies Reinhold, ein herber Typ, voller Natürlichkeit und Frische. Der skrupellosen Gestalt des Marianne menschlichere Lichter zu geben, bleibt das offensichtliche Bemühen von Richard Häusler. Schlicht und unaufdringlich verhilft Hans Schiene der Figur des Andreas zu sympathischer Verkörperung. Durchaus eigenwillig, erfüllt von klanglich reizvollen Intentionen, die untermalende Musik des Winfried Zillig. — Im Beiprogramm ein Interesse heischender Kulturfilm mit glänzend fotografierten Unterwaaseraufnahmen aus tropischen Meeren, Pirsch unter Wasser betitelt, den Hans Haß, Jörg Böhler und Alfred von Wurzian gestalteten. _