Wüthrich, Roger
Roger Wüthrich ( 17. April 1961) ist ein Deutschschweizer Politiker.
Werdegang
Roger Wüthrich wurde am 17. April 1961 geboren. Er war von 1982 bis 1987 in einer politischen Partei tätig, davon einige Jahre im Vorstand. Nach der offiziellen Auflösung der Wiking-Jugend Schweiz gründete er im Jahr 1990 die Avalon Gemeinschaft. Zu Roger Wüthrichs Aktivitäten gehörte neben dem Organisieren von Avalon-Feiern auch das Organisieren von Vorträgen zu diversen Themen wie Früh- und Vorgeschichte, über die Antike, das frühe Mittelalter sowie über einzelne Themen der Militärgeschichte, den Zweiten Weltkrieg betreffend. Weiter organisierte die Avalon-Gemeinschaft auch Ausflüge, Museumsbesuche und Wanderungen mit diversen Besuchen von Schlössern und Denkmälern.
Im Jahr 1993 organisierte Roger Wüthrich einen Vortrag mit dem Revisionisten Robert Faurisson. Anschließend informierte Roger Wüthrich schriftlich die Medien über dieses Referat. Daraus resultierte ein großer Medienrummel, der Roger Wüthrich schließlich seinen Arbeitsplatz als Bürokaufmann kostete. Danach hatte er noch kurzzeitige Arbeitsverhältnisse, die er aber nach und nach verlor, als die Arbeitgeber seinen Namen in den Medien wiedererkannten. So lebte er bis 1999 von der Arbeitslosenunterstützung. Als ausgewiesener „Neonazi“ und „Rechtsextremist“ stellt er eine Gefahr für den „guten Ruf“ von eventuellen Arbeitgebern dar, und dementsprechend fand er kein berufliches Einkommen mehr.
Im Jahr 1999 kam es zu einer Strafanzeige gegen Roger Wüthrich und Adrian Segessenmann. Diese hatten ein militärhistorisches Referat in einer Waldhütte zum Thema „Waffen-SS“ organisiert. Der Anlaß und die anwesenden Teilnehmer wurden damals von der Polizei überprüft, und es wurden die Personalien festgehalten. Dabei wurden einige schriftliche Vortragshefte Roger Wüthrichs beschlagnahmt. Anschließend erfolgte eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen den Antirassismus-Paragraphen 261bis StGB. Es folgten danach einige Prozesse über verschiedene Instanzen. Diese juristische Schlammschlacht dauerte von Dezember 1999 bis in das Jahr 2005.
Heute nutzt Roger Wüthrich seine freie Zeit für Studien, Schriften und Sammeln von Dokumenten zu diversen Themen der Früh- und Zeitgeschichte und zu militärischen und juristischen Fragen sowie über die Anwendung des Antirassismusgesetzes. Diese Unterlagen werden anschließend von ihm verarbeitet und ausgewertet.[1]