Durchdenwald, Wilhelm

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Wilhelm Durchdenwald II.jpg

Wilhelm „Willi“ Durchdenwald (Lebensrune.png 27. Juni 1914 in Amrichshausen im Jagstkreis, Württemberg; Todesrune.png gefallen 17. August 1942 bei Ostrowskij/Kolsluban im Donbogen auf dem Vormarsch nach Stalingrad) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Gefallenendenkmal der katholischen Pfarrkirche St. Maria in Amrichshausen.jpg
„Wilhelm Durchdenwald absolvierte er vom 20. Oktober 1936 bis 1939 seinen Wehrdienst in der 9. Kompanie des Infanterie-Regiments 55 und wurde als Leutnant der Reserve entlassen. Am 25. August 1939 wurde er in die 3. Kompanie des Infanterie-Regimentes 55 einberufen. Am 1. Dezember 1939 kam er in die 2. Kompanie, am 25. April 1940 in die 3. Kompanie und am 1. Juni 1940 wieder in die 2. Kompanie des Infanterie-Regimentes 55. Mit diesem Regiment machte er den Polen- und Frankreichfeldzug mit. Am 19. November 1940 wurde er in die 3. Kompanie des Infanterie-Regimentes 55 versetzt und am 1. September 1941 aktiver Truppenoffizier. Am 1. Juni 1941 zum Oberleutnant befördert, wurde er am 27. November 1941 nach einer Verwundung in das Infanterie-Ersatz-Bataillon 55 versetzt. Am 2. März 1942 wurde er dann in das Infanterie-Regiment 544 versetzt. Am 10. März 1942 kam er in die 9. Kompanie des Regimentes. Im August 1942 wurde er Führer des II. Bataillons. Mitte August erzwang er mit seinem Bataillon auf Floßsäcken trotz schweren Abwehrfeuers den Übergang über den Don und bildete gegen schweren Widerstand am jenseitigen Ufer einen wichtigen Brückenkopf. Bei den anschließenden Abwehrkämpfen im Brückenkopf wurde er am 17. August 1942 getötet. Für den erfolgreichen Übergang über den Don wurde er am 13. November 1942 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.“[1]

Infanterie-Regiment 544

Das Infanterie-Regiment 544 wurde am 22. Mai 1940 als Regiment der 10. Welle durch den Wehrkreis III aus Ersatz-Kompanien des Wehrkreises für die 273. Infanterie-Division aufgestellt. Nach Beendigung des Frankreichfeldzuges wurde die Aufstellung im Juli 1940 abgebrochen. Neu aufgestellt am 27. Januar 1942 als Regiment der 18. Welle auf dem Truppenübungsplatz Milowitz bei Prag als „Rheingold“-Einheit des Wehrkreises IX wurde es der 389. Infanterie-Division unterstellt. Am 2. September 1942 wurde Durchdenwalds praktisch vernichtete II. Bataillon aufgelöst und das Regiment am 15. Oktober 1942 in Grenadier-Regiment 544 umbenannt.

Gebrüder Durchdenwald

Wilhelm Durchdenwald fiel als erster, aber auch seine ältere Brüder, die zum Kriegsdienst eingezogen wurden, sollten den Krieg nicht überleben. Obergefreiter Engelbert Durchdenwald (Lebensrune.png 30. September 1909 in Amrichshausen) fiel am 21. Oktober 1944 und Obergefreiter Anton Durchdenwald (Lebensrune.png 12. April 1907 in Amrichshausen) fiel im Februar 1945 im Endkampf um Deutschland bei der Reichsverteidigung in Benau, Landkreis Sorau, Neumark (Ostbrandenburg).

Alle drei Gefallene werden auf dem Gefallenendenkmal der katholischen Pfarrkirche St. Maria in Amrichshausen, heute ein Stadtteil von Künzelsau, der Kreisstadt des Hohenlohekreises in Baden-Württemberg, geführt.[2]

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten