Miklas, Wilhelm

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Der Bundespräsident Wilhelm Miklas im Grazer Volkskundemuseum.
Univ.-Prof. Dr. Geramb führt den Bundespräsidenten durch das Museum.
In der zweiten Reihe von links, Präsident Freiherr von Fraydenegg, Landeshauptmann Dr. Stepan und Oberleutnant Mach, ganz links rückwärts, Dr. Theiß, Kustos des Volksmuseums.

Wilhelm Miklas (Lebensrune.png 15. Oktober 1872 in Krems an der Donau; Todesrune.png 20. März 1956 in Wien) war ein deutscher Politiker aus Österreich. Er war Bundespräsident seines Vaterlandes.

Leben und Wirken

Miklas war der Sohn eines Poststellenleiters und späteren Postamt-Direktors.
Er studierte Geschichte und Geographie und war Lehrer, bevor er als Gymnasialdirektor wirkte. Für die christsoziale Partei Österreichs zog er 1908 in den Landtag von Niederösterreich ein.

1918 wurde er Mitglied, 1923 Präsident der Österreichischen Nationalversammlung, wo er 1928 als Präsident im Amt bestätigt wurde.
Miklas bekannte den „klaren, reinen Zusammenhang unserer Herzen mit jenen unserer Brüder im Deutschen Reich“. Er tolerierte die autoritäre Regierung unter Dollfuß und Schuschnigg, ernannte 1938 Seyß-Inquart zum österreichsischen Bundeskanzler, trat am 13. März 1938 als Präsident zurück und verstarb in Wien.[1]

Zitat

  • „Wenn uns auch die Grenzpfähle trennen; wir gehören zusammen zu einem Volke“.

Fußnoten