Nölling, Wilhelm

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Wilhelm Nölling (Lebensrune.png 17. November 1933 in Wemlighausen) ist ein deutscher Politiker der BRD-Blockpartei SPD und Finanzwissenschaftler, er war Hamburger Senator (1974-1982).

Werdegang

Wilhelm Nölling, evangelisch, wurde am 17. November 1933 in Wemlighausen im Kreis Wittgenstein/Sauerland als Sohn eines Waldarbeiters geboren. Er ist mit elf Geschwistern aufgewachsen. Nach der Volksschule besuchte Nölling von 1948 bis 1950 die Handelsschule, absolvierte danach eine dreijährige Lehrzeit beim Arbeitsamt in Gummersbach, arbeitete als Verwaltungsangestellter beim Kölner Arbeitsamt und wurde schließlich Bauhilfsarbeiter, um sein Einkommen zu verbessern. In Köln besuchte er abends die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in der Universität Köln und verschiedene DGB- bzw. ÖTV-Bildungseinrichtungen. Von 1954 bis 1956 erwarb er an der Hamburger Akademie für Gemeinwirtschaft die Hochschulreife, studierte im Anschluß daran an der Universität Hamburg Volkswirtschaft und war, nach dem Examen zum Diplom-Volkswirt 1959, zwei Jahre lang als wissenschaftlicher Assistent tätig. 1961 ging er in die VSA und nahm ein Studium an der University of California in Berkeley auf, wo er 1964 den Grad eines „Master of Arts“ in Economics (MAEC) erwarb.

Von 1982 bis 1992 war Nölling Präsident der Landeszentralbank in Hamburg und Mitglied des Zentralbankrates der Deutschen Bundesbank.

Seit 1992 ist Nölling als Lehrbeauftragter und seit 1995 als Professor im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hamburg tätig. 1992 gründete er die Ost-West-Beratungs-Agentur in Hamburg.

Nölling hat, zusammen mit Wilhelm Hankel, Joachim Starbatty und Karl Albrecht Schachtschneider sowie Dieter Spethmann, gegen den Milliardenkredit für die Griechenland-Hilfe vor dem Bundes„verfassungs“gericht in Karlsruhe Klage eingereicht. Nölling ist außerdem Kläger gegen den ESM, den er bei der Vorverhandlung am BVerfG als „Europäischen Selbstmord Mechanismus“ bezeichnete[1].

Familie

Wilhelm Nölling ist seit 1958 verheiratet und hat drei Kinder. Seit 1979 lebt die Familie in ihrem Heim „Hohe Leuchte“ nahe der Marsch im Nordosten von Hamburg.

Veröffentlichungen

Der Autor hat eine Reihe von Büchern, Buchbeiträgen und eine große Anzahl von Aufsätzen, vor allem in überregionalen Zeitschriften und Zeitungen, geschrieben.

  • Im November 2003 erschien Der Ökonom als Politiker - Europa, Geld und die soziale Frage, Festschrift für Wilhelm Nölling”. Sie wurde von Hankel/Schachtschneider/Starbatty herausgegeben.
  • Eine Anthologie gab Nölling im Jahr 2005 unter dem Titel Hohe Leuchten - Auswertung meiner Lese-Erfahrungen heraus.
  • Im Jahr 2007 erschien seine 1088 Seiten starke dreibändige Autobiografie mit dem Titel: Wie viele Anker braucht der Mensch? Dokumentation meiner Entwicklung im Schümann Verlag.

Fußnoten

  1. FTD 10. Juli 2012