Hankel, Wilhelm

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Wilhelm Alexander Edmund Hankel (* 10. Januar 1929 in Langfuhr bei Danzig; † 15. Januar 2014 in Köln) war ein deutscher Finanzfachmann und Wirtschaftswissenschaftler.

Leben

Wilhelm Alexander Edmund Hankel wurde am 10. Januar 1929 als Kaufmannssohn in Langfuhr bei Danzig geboren. Dort und in Berlin wuchs er auf. Hankel besuchte Gymnasien in Berlin, Kassel und Mainz. Nach dem Abitur (1948) studierte er in Mainz und Amsterdam Volkswirtschaft. In Mainz legte er 1951 das Diplomexamen ab, die Promotion zum Dr. rer. pol. folgte 1953.

Wirken

Wilhelm Hankel begann seine Berufslaufbahn 1952 bei der Bank Deutscher Länder, der Vorläuferin der Bundesbank. Dann arbeitete er im Bundesministerium für den „Marshallplan“ und damit an der beginnenden Wirtschaftszusammenarbeit in Westeuropa. 1956/1957 wirkte er in der handelspolitischen Abteilung des Auswärtigen Amtes. 1959 bis 1967 war er bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Frankfurt/Main tätig, die Bund und Länder gegründet hatten, um über Darlehen Wirtschaftsentwicklung und Exportfinanzierung zu fördern. Wilhelm Hankel leitete dort zuletzt als Direktor die Abteilung Volkswirtschaft und Planung.[1]

Professor Wilhelm Hankel war als ehemaliger Präsident der Hessischen Landesbank einer der ersten und bekanntesten Eurokritiker Deutschlands. Mit seiner Klage gegen die Einführung des Euro vor dem Bundes„verfassungs“gericht erzielte er damals einen Teilerfolg durch die Festsetzung klarer Kriterien, welche das Eintreten der jetzigen Situation einer Transferunion eigentlich verhindern sollten. Anschließend war eine erneute Klage von ihm zusammen mit den Professoren Joachim Starbatty, Wilhelm Nölling, Karl Albrecht Schachtschneider sowie dem ehemaligen Thyssen-Vorstandschef Dieter Spethmann gegen den Milliardenkredit für die Griechenland-Hilfe vor dem BVerfG anhängig. Auf seiner Weltnetzseite kommentierte und analysierte er die aktuelle volkswirtschaftliche Politik.

Siehe auch

Filmbeiträge

Wege aus der Euro-Falle (Prof. Dr. Wilhelm Hankel)


Prof. Wilhelm Hankel zum Ende des Euros (September 2010)

Das Experiment „Euro“ endet spätestens dann, wenn Deutschland insolvent ist. Dies prognostiziert Prof. Wilhelm Hankel in einem Interview mit Michael Mross. Zunächst aber geht es mit dem Euro weiter „auf die bekannte verbrecherische Weise: Man druckt Euro und kauft Schrott - und glaubt damit das Problem gelöst zu haben.“


Prof Dr Hankel - Die Euro Lüge (2008) - Teil 3, Teil 4, Teil 5


Prof. Hankel weist in der ZDF-Sendung Wiso darauf hin, daß die Milliardenhilfen für Griechenland illegal sind

Literatur

  • Walter Krämer: Kalte Enteignung — Wie die Euro-Rettung uns um Wohlstand und Renten bringt. Campus-Verlag, Frankfurt a.M., New York 2013, ISBN 978-3-593-39924-9
  • Udo Ulfkotte: Raus aus dem Euro — rein in den Knast. Das üble Spiel von Politik und Medien gegen Kritiker der EU-Einheitswährung. Kopp-Verlag, Rottenburg 2013, ISBN 978-3-864-45062-4

Verweise

Fußnoten

  1. Internationales Biographisches Archiv 45/2003