Scheuermann, Wilhelm

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Wilhelm Scheuermann

Wilhelm Scheuermann, später auch zum Teil Scheuermann-Freienbrink (Lebensrune.png 21. Juli 1879 in Straßburg, Reichsland Elsaß-Lothringen; Todesrune.png 13. August 1945), war ein deutscher Philologe, Agrarpolitiker, Schriftsteller und Journalist. Sein jüngerer Bruder war Dr. jur. Fritz Scheuermann.

Werdegang

Wilhelm Scheuermann, Woher kommt das Hakenkreuz.jpg
Wilhelm Scheuermann, Elsässisches Merkbüchlein für alle Tage des Kalenderjahres.jpg

Wilhelms Vater war Rechnungsrat (später Geheimer Regierungsrat), Freimaurer und die rechte Hand des Statthalters Karl Graf von Wedel sowie Mitglied des „Vereins der Schlesier zu Straßburg“. Nach dem Studium an der Kaiser-Wilhelm-Universität im Reichsland und der Zeit als Einjährig-Freiwilliger wandte sich Scheuermann dem Journalismus zu. Zuerst war er ab 1905 beim „Berliner Lokalanzeiger“ tätig. Von 1908 bis 1934 war er Redakteur bzw. Schriftleiter bei der „Deutschen Tageszeitung“ in Berlin. Er war Mitglied im Alldeutschen Verband. Im Ersten Weltkrieg war er Kriegsberichterstatter an der Westfront und erlebte den Verlust seiner Heimat nach dem Novemberputsch und dem Versailler Schanddiktat.

In Versailles war er gar „Friedensberichterstatter“ und wurde in Paris als Deutscher verhaftet. Niemals hatte er Straßburg als deutsche Stadt aufgegeben. 1919 erwarb er Gut Freienbrink (heute in Spreeau) bei Erkner und war auch folgerichtig Mitglied im Reichslandbund. 1934 (nach anderen Quellen schon 1932) zog er sich als Obstbauer auf sein Gut zurück.

„Als Sohn eines schlesischen Beamten, der im Dienst der Reichslandregierung stand, war Wilhelm Scheuermann im elsässischen Straßburg inmitten des Kulturkampfes zwischen Altelsässern und Altdeutschen aufgewachsen. Ihn zog es schon bald nach Berlin, wo er als Journalist von der ausgehenden Kaiserzeit bis zur schweren Wirtschaftskrise vor allem die Interessen der ‚Schwarzblauen‘ vertrat. Nicht nur dieses aufregende Leben als Berichterstatter der ‚Deutschen Tageszeitung‘ wird hier nachgezeichnet, sondern auch sein tragisches Ende, dass einerseits in seiner Liebe zum Elsass, andererseits in seiner alldeutschen Geisteshaltung seine tiefsten Ursachen hatte.“[1]

Woher kommt das Hakenkreuz?

Die Berliner Morgenpost vom 18. Juni 1933 schrieb zu Scheuermanns Buch:

„Von Tausenden, die das Hakenkreuz tragen oder es bekämpfen, weiß kaum einer Bescheid über seine Herkunft und seine Geschichte. Meist wird es als aus Indien stammendes Symbol des Sonnenrades, als Zeichen der ewigen Wiedergeburt gedeutet. Scheuermann geht den Spuren dieses uralten Zeichens nach. Er zeigt, daß man es fast auf der ganzen Erde findet, in Europa und Nordafrika, in Indien und China, in Mexiko und Südamerika, von der Steinzeit an bis in geschichtliche Zeiten. Runensteine zeigen es und das Feldzeichen Kaiser Konstantins, Münzen des Altertums und Bleifiguren aus Troja. Das Hakenkreuz ist, sagt Scheuermann, bei den arischen Völkern das Zeichen der göttlichen Offenbarung der Auferstehung und des Lebens, ein Zeichen des Ewigen Lichtes, und er führt einen physikalischen Beweis für den natürlichen Ursprung des Hakenkreuzes an: wenn man zwei senkrecht zur optischen Achse geschnittene Quarzplatten aufeinanderlegt, so zeigt sich eine merkwürdige Lichterscheinung, ein Ringsystem, eine Kombination von Ringen mit vier von der Mitte ausgehenden Spiralen; ein Hakenkreuz, das die Natur schafft. Das mußte dem Urmenschen als übernatürliche Erscheinung, als göttliche Offenbarung erscheinen. Solche Platten aus Quarz oder Bergkristall hat man in größerer Zahl in den Ruinen von Troja gefunden, eine Werkstatt zur Herstellung des natürlichen Hakenkreuzes vor viertausend Jahren.“[2]

Drittes Reich

Mit der Arbeit „Die Kirchenheiligen als Erbträger heidnischer beziehungsweise nordischer Überlieferungen“ erhielt er 1937 ein Stipendium des Fachausschusses „Alte und orientalische Philologie“ der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ (DFG).[3] Er scheint auch der NSDAP nahe gestanden zu haben, allerdings ist eine Mitgliedschaft nicht nachweisbar. Dennoch scheinen finanzielle Probleme übermächtig geworden zu sein. So wurden ihm gehörende Grundstücke in Rüdersdorf und Spreeau Ende der 1930er Jahre zwangsversteigert.[4]

Als Gutsbesitzer wird er nur bis 1940 geführt,[5] so daß davon auszugehen ist, daß er sein Besitz verkaufte (die darauf befindliche Villa Schlochow wurde 1967 von den DDR-Behörden abgerissen). Ab 1940, nach dem siegreichen Westfeldzug der Wehrmacht, befindet er sich wieder in seiner in das Reich zurückgekehrte Heimatstadt Straßburg, wie das Vorwort in „Elsässisches Merkbüchlein für alle Tage des Kalenderjahres“ zeigt. Nach der Invasion in der Normandie und dem Vormarsch des Feindes mußte er im Herbst 1944 seine geliebte Heimat erneut Richtung Osten verlassen.

Werke (Auswahl)

Hakenkreuz-Lehrwandtafel
  • Elsässer Bilderbogen, 1904
  • Mezieres-Charleville, 1917
  • Französische Mordbrenner am deutschen Rhein, Deutscher Schutzbund, Berlin 1923
  • Das kirchliche Lehramt nach dem codex juris canonici, 1933
  • Woher kommt das Hakenkreuz?, Rowohlt, Berlin 1933
  • Das Hakenkreuz als Sinnbild in der Geschichte, Textheft zu einer Wandtafel mit 44 Abbildungen, Pestalozzi-Fröbel-Verlag, 4. Auflage, Leipzig 1933
  • Gemeinsam mit Jörg Lechler: Woher kommt das Hakenkreuz? – Geschichte des Symbols und internationale Verbreitung, Rowohlt Verlag GmbH, Berlin 1933/1934[6]
    • als Nachdruck bei Roland Faksimile, Bremen 1980, 1983, 2001, ISBN 978-3-9807552-0-7
    • Neuauflage, Rowohlt Verlag, Berlin 1987
  • Ein Volk steht auf. 53 Tage nationaler Revolution. 120 Kupfertiefdrucke. Mit einer Einleitung von Wilhelm Scheuermann, 1933
  • Johann Friedrich Oberlin. Ein Mann mit Gott, Rowohlt, Berlin 1937
    • auch bekannt unter dem Titel „Ein Mann mit Gott – Das Lebenswerk Joh. Friedr. Oberlins“; zahlreiche Auflagen
  • Unsere Weihnachtsbräuche – Kinderspielzeug im Mittelalter, in: „Die deutsche Landfrau. Halbmonatsschrift der Frau im Reichsnährstand“, 30. Jahrgang, 1937
  • als Herausgeber: Elsässisches Merkbüchlein für alle Tage des Kalenderjahres, Hünenburg-Verlag, Straßburg 1942

Literatur

Fußnoten

  1. Henning Gans: „Civis Germanus sum!“ – Wilhelm Scheuermann oder Die Tragik eines alldeutschen Journalisten (Inhalt), Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2018, ISBN 13: 9783960232001; 2015 schon als Manuskript gedruckt
  2. Berliner Morgenpost vom 18.6.1933
  3. Die Kirchenheiligen als Erbträger heidnischer beziehungsweise nordischer Überlieferungen
  4. Zwangsversteigerung der dem Schriftsteller Wilhelm Scheuermann aus Freienbrink bei Erkner gehörenden Grundstücke in Rüdersdorf und Spreeau
  5. Wilhelm Scheuermann auf www.zeitstimmen.de
  6. 84 Seiten, mit vielen Textzeichnungen vom Sohn des Verfassers, Schrift: Fraktur. - Aus dem Inhalt: Vorwort - Das uralte Stammeswappen der Arier - Die gibur-rune - Werdandi - Wider die Schwarmgeister - Museums-Inventur - Hakenkreuz und Sowjetstern - Die Erdwanderung der Heilszeichen - Das "jüdische" und das "Allerwelts"-Hakenkreuz - Rasse und Sprache - Der Kampf um die Rune - Die abendländische Führerrasse - Hakenkreuz und Atlantiker - Im Zeichen der Wende - Der natürliche Ursprung des Hakenkreuzes - Die Runen raunen.