Wutzel, Otto

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Otto Wutzel (geb. 17. Juni 1918 in Hadersdorf; gest. 5. Dezember 2013 in Bad Goisern)[1] war ein deutscher Hauptmann des Heeres der Wehrmacht und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie späterer Kunsthistoriker und Beamter in Österreich.

Wirken[1]

Wutzel studierte Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien und begann erfolgreich mit dem Kurs am Institut für österreichische Geschichtsforschung. Er wurde schon bald nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges zur Wehrmacht eingezogen und diente bis zum Kriegsende in der Infanterie, zuletzt als Hauptmann, dem man noch kurz vor Kriegsende das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen hatte.

Nach Abschluß seiner Studien in Innsbruck und der Promotion zum Dr. phil. trat er in den Dienst des Landes Oberösterreich, wo er nach einem Intermezzo im Oö. Landesarchiv im Bereich der Kultur bis zu seiner Pensionierung 1978 und noch weit darüber hinaus eine vielfältige organisatorische und publizistische Tätigkeit entwickelte. Seine Arbeit über die Rechtsquellen der Stadt Eferding ist eine wissenschaftliche Leistung, die in die renommierte Reihe der „Fontes Rerum Austriacarum“ Eingang gefunden hat. Erwähnt sei aber besonders das Wirken im Rahmen des neu gegründeten „Vereins für Denkmalpflege in Oberösterreich“, wo er sich bleibende Verdienste für die Rettung zahlreicher gefährdeter Objekte erwarb. Ebenso konnte er auch viel für die zeitgenössische Kunst und ihre Vertreter bewirken, die er materiell und durch die Möglichkeit zur Veranstaltung von Ausstellungen förderte und schließlich stand er an der Wiege der oberösterreichischen Landesausstellungen, die mit „Kunst der Donauschule“ im Stift St. Florian im Jahre 1965 auf einem hohen Niveau starteten, das heute leider kaum mehr erreicht wird. Die „Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege“ wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Publikationen (Auswahl)

Otto Wutzel ist Autor bzw. Mitautor zahlreicher Kulturpublikationen und Verfasser zahlreicher Artikel in verschiedenen Kulturmedien:[2]

  • Oberösterreichisches Landesmuseum, Otto Wutzel (Schriftleiter): 1200 Jahre Kremsmünster, Stiftsführer zu Geschichte, Kunstsammlungen und Sternwarte, 1. bis 5. Auflage, 326 S, Linz 1977
  • Amt der oberösterreichischen Landesregierung, Otto Wutzel (verantwortlich für den Inhalt): Die Kunst der Donauschule (1490 bis 1540), Ausstellung des Landes Oberösterreich im Stift St. Florian und im Schlossmuseum Linz, 14. Mai bis 17. Oktober 1965, Katalog 1. bis 3. Auflage 1965 XXIII S, 16 Tafeln, 295 S, 60 Seiten Abbildungen, Linz 1965
  • Amt der oberösterreichischen Landesregierung (Herausgeber), Otto Wutzel (Gesamtredaktion): Die Linzer Donaubrücken, Festschrift zur Fertigstellung und Weihe der zweiten Linzer Donaubrücke im Dezember 1972, 157 S., Linz 1972
  • Amt der oberösterreichischen Landesregierung, Abteilung Kultur und Presse in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Freunde der Photographie und ihrer Geschichte (Herausgeber), Otto Wutzel (Schriftleiter): Festschrift Photomuseum des Landes Oberösterreich, Photogeschichtliche Sammlung Hans Frank, 30 Bl., Linz und Bad Ischl 1978

Auszeichnungen

Ehrungen

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 96-book.png PDF Nachruf – W. Hofrat Dr. Otto Wutzel (1918–2013, 2014, S. 3f
  2. Siehe Historische Bibliographie Stichwort Otto Wutzel