Yvonne (1931)

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

FILM

Yvonne (1931).jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Yvonne
Originaltitel: Inspiration
Produktionsland: VSA
Erscheinungsjahr: 1931
Sprache: Englisch
Filmproduktion: MGM
IMDb: deueng
Stab
Regie: Clarence Brown
Drehbuch: Gene Markey
Vorlage: Alphonse Daudet (Novelle)
Produzenten: Clarence Brown,
Irving Thalberg
Musik: William Axt
Kamera: William H. Daniels
Schnitt: Conrad A. Nervig
Besetzung
Darsteller Rolle
Greta Garbo Yvonne Valbret
Robert Montgomery André Montell
Lewis Stone Raymond Delval
Marjorie Rambeau Lulu
Judith Vosselli Odette
Beryl Mercer Marthe, Yvonne’s Maid
John Miljan Henry Coutant, der Bildhauer
Edwin Maxwell Onkel Julian Montell
Oscar Apfel M. Vignaud
Joan Marsh Madeleine Dorety

Yvonne (engl. Inspiration ) ist ein VS-amerikanischer Spielfilm von 1931.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Atelierfest auf dem Montmartre. – Wer in der Pariser Kunstwelt einen Namen hat, ist erschienen: Jouvet, der Maler, der Bildhauer Coutant, der Dichter Galand und natürlich – Yvonne! – Sie ist der Mittelpunkt des Festes, die schönste Frau von Paris. Ihr gehören die Herzen aller Männer. In allen ihren Werken haben sie das kleine Modell verewigt: Coutant in seinen Statuen, Jouvet in seinen Gemälden und Galand in seinen Romanen.

Yvonne kennt das Leben der Künstler zu genau, um sich glücklich bei ihnen zu fühlen. – Da lernt sie André kennen, einen jungen Studenten aus der Provinz, und an dem natürlichen, frischen Jungen, der so verschieden von ihren bisherigen Freunden ist, erlebt Yvonne zum erstenmal das Wunder der groBen Liebe.

Sie vertauscht die eleganten Ateliers mit der Dachkammer Andrés und die rauschenden Feste, deren Königin sie war, mit stillen Spaziergängen an der Seite des Geliebten. André weiß nichts von ihren zahlreichen Affären mit den Künstlern. Seine Familie hat beschlossen, daß er Madeleine, eine Spielgefährtin aus seiner Kindheit, heiraten soll. Er kämpft einen schweren Kampf mit sich, aber die Liebe zu Yvonne ist größer als alles andere, als Gehorsam und Vernunft.

André ist nicht reich, und Yvonne muß arbeiten und Geld verdienen, um mit ihm zusammen leben zu können. Wieder steht sie Modell in den Ateliers, aber immer bedrückt sie die Angst, André könnte durch die Frauen der Künstler, die neidisch und eifersüchtig auf sie sind, von ihrem früheren Leben erfahren. Und ihre Furcht ist nur zu berechtigt: Eines Abends, als André im Atelier auf Yvonne wartet, benutzen sie die Gelegenheit, um ihm schonungslos den ganzen Atelierklatsch über Yvonne zu berichten.

André kann es nicht glauben. Er ist fassungslos, und alle Versicherungen Yvonnes, daß all das ja längst vorüber sei und daß er der einzige Mann sei, den sie wirklich liebt, können ihm nicht darüber hinweghelfen. Er verläßt Yvonne mit dem festen Vorsatz, sie nie wiederzusehen. Ein Zufall führt die beiden nach einiger Zeit in einem kleinen Montmartre-Cafè wieder zusammen. Die Zeit ohne André war furchtbar für Yvonne. Tagelang ist sie durch die Straßen von Paris geirrt, Hunger und Verzweiflung haben der schönen, bewunderten Yvonne ihren Stempel aufgedrückt. André kann es nicht ertragen, die Frau, die er noch immer nicht vergessen hat, so unglücklich zu sehen. In der Vorstadt mietet er ihr ein kleines Zimmer, in dem sie nur für ihn leben soll.

Yvonne ist zufrieden. Der Gedanke, ihm überhaupt etwas zu bedeuten, macht sie glücklich. Sie wundert sich nicht, daß er so selten zu ihr kommt. Sie glaubt ihm, daß er so viel zu arbeiten hat. Aber ihre Freunde, die sie noch manchmal besuchen, wissen es besser: Sie wissen, daß Yvonnes Glück nur von kurzer Dauer sein wird, denn nicht seine Arbeit hält André von Yvonne fern, sondern – Madeleine, mit der er sich auf das Dringen seiner Familie hin nun doch verlobt hat. Nur Yvonne ist ahnungslos – bis André es ihr nicht mehr verheimlichen kann.

Wieder ist Yvonne allein. Als einziger Ausweg bleibt ihr das Anerbieten eines alten Freundes, mit ihm zusammen ein neues Leben zu beginnen. Schon ist sie entschlossen, mit ihm zu gehen, als plötzlich André erscheint. Der Selbstmord einer Freundin Yvonnes hat sein Gewissen wachgerufen. Jetzt will er auf seine Laufbahn verzichten, die von seinen Eltern gewünschte Heirat ablehnen, um mit Yvonne zusammen in einem anderen Land zu leben.

Aber Yvonne will nichts als Andrés Glück. Sie weiß, daß er eines Tages bereuen würde, ihretwegen auf seine Karriere verzichtet zu haben. Noch sagt sie ihm nichts. Aber sie weiß, daß es ihr letzter gemeinsamer Abend ist.

Dicht aneinander geschmiegt, machen sie Pläne für die Zukunft, und als André milde und glücklich auf seinem Sessel eingeschlafen ist, stiehlt sie sich auf Zehenspitzen in die Nacht hinaus, – fort aus Andrés Leben.


Filmszenen