Bamberg
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Bayreuth |
Landkreis: | Kreisfreie Stadt |
Einwohner (2016): | 73.331 |
Bevölkerungsdichte: | 1.343 Ew. p. km² |
Fläche: | 54,58 km² |
Höhe: | 262 m ü. NN |
Postleitzahl: | 96047–96052 |
Telefon-Vorwahl: | 0951 |
Kfz-Kennzeichen: | BA |
Koordinaten: | 49° 54′ N, 10° 54′ O |
Bamberg befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Bayern |
Bürgermeister: | Andreas Starke (SPD) |
Bamberg ist eine kreisfreie Stadt im Bezirk Oberfranken und ehemals die Haupt- und Residenzstadt des Hochstifts Bamberg. Heute gehört die Stadt zum Bundesland Freistaat Bayern. Die Stadt hat fast 70.000 Einwohner, eine Fläche von 55 km² und liegt an der Regnitz, die 3,5 km unterhalb in den Main geht. Die Altstadt gehört seit 1993 zum Weltkulturerbe. In der Umgebung liegende Städte sind u. a. Würzburg (80 km), Coburg (45 km) und Bayreuth (60 km).
Inhaltsverzeichnis
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
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1880 | 29.587 |
1933 | 54.161[1] |
1939 | 59.466 |
1987 | 69.100 |
Geschichte
Die Stadt Bamberg wird zuerst um 902 erwähnt und lag neben dem Castrum Babenberch, welches im 9. Jahrhundert erbaut ist und dem bekannten Grafengeschlecht der Babenberger gehörte, die jetzige Alte Hofhaltung. Nach dem Sturz derselben kam die Stadt an das Reich und später durch Schenkung an den Bayernherzog Heinrich II., dessen Sohn, Kaiser Heinrich II., Bamberg besonders begünstigte und den Dom und das Bistum Bamberg (1007) gründete.
Im 15. und 16. Jahrhundert tobten blutige Fehden zwischen den Bischöfen und den Bürgern Bambergs, die ihre bisher behauptete unabhängige Verfassung nicht opfern wollten, später andere mit den Markgrafen von Brandenburg. Im Dreißigjährigen Krieg litt die Stadt sehr durch die Schweden, im Siebenjährigen Krieg durch die Preußen und zuletzt im 19. Jahrhundert durch französische Truppen.
Stadt und Stift fielen 1802, nach dem Lüneviller Frieden, an Bayern. Am 25. und 26. Mai 1854 hielten acht deutsche Mittelstaaten (Bayern, Sachsen, Hannover, Württemberg, Baden, Kurhessen, Hessen-Darmstadt und Nassau) hier Konferenzen in Betreff ihrer Stellung zu den beiden Großmächten Österreich und Preußen in der orientalischen Angelegenheit.
BRD
Am 25. Mai 2009 wurde Bamberg aufgrund seiner besonders linientreuen und anpasserischen Politik vom BRD-Regime offiziell zum „Ort der Vielfalt“ erklärt[2].
Bekannte, in Bamberg geborene Personen
- Annette von Aretin (1920–2006), erste Fernsehansagerin des Bayerischen Rundfunks
- Wilhelm Batz (1916–1988), Flieger-As und Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub und Schwertern
- Dorothee Bär (geb. 1978), BRD-Politikerin (CSU)
- Max Joseph in Bayern, eigentlich Herzog Maximilian Joseph in Bayern (1808–1888), Förderer der bayerischen Volksmusik im 19. Jahrhundert
- Erich Ebermayer (1900–1970), Schriftsteller
- Reinhold Eckardt (1918–1942), Luftwaffenoffizier und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Engelbert Endrass (1911–1941), U-Boot-Kommandant und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Ludwig Franz Gengler (1902–1946), Publizist und Politiker
- Gustav Goes (1884–1946), Schriftsteller und Archivar
- Thomas Gottschalk (geb. 1950), Fernsehmoderator
- Walter Heinlein (1919–2014), Hauptmann und Architekt
- Joseph Heller (1798–1849), Kunstschriftsteller und Kunstsammler
- Adolf Herrgott (1872–1957), Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg und Führer des Deutschen Schießsportverbandes
- Karl Höller (1907–1987), Komponist und Dirigent
- Konrad III. (1093–1152), römisch-deutscher König, König von Italien und König von Burgund
- Georg Seelmann (1917–1987), Oberleutnant und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Alfred Wäger (1883–1956), General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg
- Hans Waldmüller (1912–1944), SS-Obersturmbannführer und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Lorenz Zahneisen (1897–1950), Politiker (NSDAP), Oberbürgermeister von Bamberg und SA-Führer
- Otto Zierer (1909–1983), Schriftsteller
Bildergalerie
Die Alte Hofhaltung in Bamberg.
Steinhaus von geringer Tiefe; um 1550 den weitläufigen Fachwerkbauten der eigentlichen alten Residenz vorgestellt. Baumeister unbekannt. Im charakter nicht wesentlich vom Patrizerhaus der Zeit unterschieden.[3]
Filmbeiträge
Siehe auch
- Bamberger Dichterkreis
- Bamberger Führertagung der NSDAP
- Bambergische Halsgerichtsordnung
- Bamberger Konferenz
- Freikorps Bamberg
Literatur
- Walter Hege / Wilhelm Pinder: Der Bamberger Dom und seine Bildwerke, Deutscher Kunstverlag, Berlin 1935
- Georg Beck: Bamberg. Eine Stätte deutscher Kultur, Gauverlag bayerische Ostmark, Bayreuth 1936
Fußnoten