Ein Volk, ein Reich, ein Führer

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Der Ausspruch „Ein Volk, ein Reich, ein Führer“ sollte die Zusammengehörigkeit aller Deutschen ausdrücken. Dieses Schlagwort war Teil einer nationalsozialistischen Propagandaaktion für den Anschluß Österreichs und Ausspruch der Volksbewegung in gleicher Sache. In der Nacht vor der Abstimmung waren überall Plakate geklebt worden mit der Parole „Ein Volk, Ein Reich, Ein Führer“. In der Form „Ein Volk, ein Reich, ein Kaiser“ stammt der Spruch aus dem Jahr 1873. Er ähnelt dem älteren französischen Ausspruch „un Roi, une Loi, une Foi“ (ein König, ein Gesetz, ein Glaube).

Der Satz sollte die Einheit der Deutschen ausdrücken und ihren Willen, in einem Staat zusammen zu leben, fördern. In den Geschichtsbüchern wurde er verkürzend fokussiert auf die unhintergehbare Herrschaftsgewalt des Führers. „Ein Volk - ein Reich - ein Führer!“ sei zugleich, so Robert Ley, „Schlachtruf aller Deutschen“, Ausdruck von „Jubel und Freude", aber auch von „Bekenntnis und Glauben“ sowie „Stolz und Kraft für die gesamte deutsche Nation“.

Geschichtliche Lage

Der österreichische Bundeskanzler Schuschnigg war ein erbitterter Feind der großdeutschen Idee. Er unterschlug, daß die Ostmark über ein Jahrtausend zum Deutschen Reich gehört hatte, daß seine Bewohner deutsch sprachen, deutsch fühlten und sich die Besten von ihnen heimsehnten ins große deutsche Vaterland. Deshalb waren viele Österreicher Nationalsozialisten geworden. Folglich bangte Schuschnigg um seine Herrschaft und verfolgte jeden Nationalsozialisten mit leidenschaftlichem Haß. Die Kerker füllten sich; Dutzende mußten ihr gelebtes Deutschtum mit dem Leben bezahlen.

Ein Bild der unbegrenzten Liebe deutscher Menschen aus Deutsch-Österreich und aus Amerika zu Adolf Hitler anläßlich des Sängerfestes in Breslau am 31. Juni 1937

Sängerfest in Breslau

Das deutsche Volk aber erlebte den Kampf der österreichischen Brüder mit tiefem Mitgefühl. Ergriffen erlebte es im Juli 1937 die unvergeßlichen Stunden beim großen deutschen Sängerfest in Breslau. Nach unendlichen Schwierigkeiten war es den Österreichern endlich gelungen, die Erlaubnis zur Teilnahme am Fest zu erlangen. Sie marschierten mit im riesigen Festzuge, der auf dem Schloßplatz grüßend am Führer vorbeidefilierte. Als die Österreicher den Mann sahen, von dem allein sie Hilfe erhofften, war es mit ihrer Fassung vorbei. Die festgeschlossenen Reihen zerrissen. Unaufhaltsam drängten sie vor zur Führertribüne, und ihre ganze Sehnsucht löste sich in einem bisher noch nie gehörten Aufschrei:

„Ein Volk, ein Reich, ein Führer!
Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“

Schwielige Hände reckten sich dem Kanzler entgegen; Tränen verdunkelten die Augen. Ihre Herzen und Stimmen bekannten als heißesten Wunsch:

„Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“

Tief bewegt beugte sich Adolf Hitler zu ihnen nieder; er verstand sie. Österreich war ja seine Heimat.

Schuschniggs Widerstand

Die Verfolgungen und Drangsalierungen nahmen immer schärfere Formen an. Anfang März beschloß der Bundeskanzler über Nacht eine Volksabstimmung. Da er wußte, daß die meisten Volksgenossen mit seiner Regierung nicht zufrieden waren, hatte er ganz unerhörte Bedingungen erlassen, um seine Wahl zu sichern. So sollte es weder Wahllisten noch Wahlzettel geben; zudem mußten die Stimmscheine offen abgegeben werden. Damit hoffte er, die Nationalsozialisten abzuschrecken. Im geheimen wurden große Stöße Flugzettel hergestellt, auf die er dreist im voraus drucken ließ: 97 % aller Stimmen für Schuschnigg! Des weiteren ließ Schuschnigg das Wahlalter der am 9. März 1938 angesetzten Volksabstimmung „Für ein freies und deutsches, unabhängiges und soziales, für ein christliches und einiges Österreich!“ auf 24 Jahre heraufsetzen, um die mutmaßlich überwiegend nationalsozialistisch eingestellte Jugend von der Abstimmung auszuschließen. Mit allen Mitteln wollte der Bundeskanzler nach dem Willen der Feindbundstaaten den Anschluß Österreichs an Deutschland für alle Zeiten verhindern.

Wie die Freunde der Regierung eingestellt waren, zeigte sich jetzt beim Bekanntwerden der Wahlbedingungen. Lastautos mit grellroten Fahnen, mit den kommunistischen Abzeichen bemalt, fuhren durch die Straßen. Geballte Fäuste reckten sich drohend hoch. Mit Gewalt suchten sie Zusammenstöße; sogar Reichsdeutsche wurden von ihnen angegriffen.

Die Deutschgesinnten Österreichs aber packte helle Empörung. Sie wußten, daß Schuschnigg erst wenige Wochen vorher dem Führer Adolf Hitler auf dem Obersalzberg eine bessere Behandlung der Nationalsozialisten zugesichert hatte und empfanden seine Tat als schmählichen Verrat am Deutschtum.

Schuschniggs Abdankung

In den entlegensten Dörfern fanden sich die Kämpfer zusammen, diesmal gewillt, Widerstand bis zum Äußersten zu leisten. Noch wurde eiserne Disziplin gehalten; aber an vielen Rathäusern erschienen trotzig die Hakenkreuzfahnen. Auch unzählige Privathäuser schmückten sich damit. Die Antwort der Schuschnigg-Anhänger waren wilde Bedrohungen. In Linz wurden bei gewaltsamen Ausschreitungen acht Mann angeschossen. Österreich schien einem furchtbaren Bürgerkrieg entgegenzugehen. Doch das mußte vermieden werden. Deutsches Blut durfte wegen eines undeutschen Verräters nicht geopfert werden.

Einer der besten Nationalsozialisten in Österreich war der Minister Dr. Seyß-Inquart; er beschloß zu handeln.

Während auf dem weiten Platz vor dem Bundeskanzleramt die geschlossenen Blocks der Wiener SA und SS, zum letzten Kampf bereit, angetreten waren, zwang er den falschen Staatsmann Schuschnigg und seine Gesinnungsfreunde zur Abdankung. Sie fügten sich im Gefühl ihrer Schuld. Er bildete mit treuen Männern eine neue Regierung. Auch er hatte als Deutscher nur ein Ziel:

Ein Volk, ein Reich, ein Führer!

An den Grenzen standen seit einigen Stunden deutsche Truppen. Der Führer hatte sie in banger Sorge um die österreichischen Brüder auf Dr. Seyß-Inquarts Anforderung dorthin entsandt. Nun rückten sie ein in die alte deutsche Ostmark.

Die Schuschnigg-Freunde, die an vielen Stellen immer noch dreist aufgetreten waren, verkrochen sich schnell vor dem harten Schritt deutscher Kolonnen.

Empfang der deutschen Wehrmacht

Empfang der deutschen Wehrmacht in Klagenfurt, Österreich. Überall in Österreich werden die deutschen Truppen jubelnd empfangen. Dieses Foto zeigt eine Szene aus Klagenfurt[1]

Die übrige Bevölkerung aber, die endlich ihr deutsches, ihr nationalsozialistisches Fühlen ohne Furcht offenbaren konnte, empfing die Truppen mit überschäumendem Jubel. Das war ein Lachen und Grüßen, ein Tücherwinken und Händeschütteln; Blumen und Früchte, Zigaretten und Schokolade, alles wurde in rührender Liebe als Gabe dargebracht.

Die deutschen Soldaten empfanden diese Stunden des Einmarsches in des Reiches Ostmark vielfach als unvergeßliche Höhepunkte ihres Lebens. Sie hatten oft übermenschliche Anstrengungen zu leisten an Märschen und anderen Strapazen; aber sie vergaßen das alles über dieser Freude.

Unterdessen führte Seyß-Inquart weiter aus, was das österreichische Volk wünschte. Er bat den Führer Adolf Hitler, die alte Ostmark einzugliedern in das Reich. Der Führer, der den Truppen gefolgt war, erfüllte diese Bitte. Schon am 13. März gehörte Österreich zum Deutschen Reich. Es war erfüllt:

Ein Volk, ein Reich, ein Führer!

Des Führers Fahrt durch Österreich übertraf alle Erwartungen. Sein Auto kam kaum vorwärts, so dicht säumten jubelnde Menschen die Straßen. Alle Orte hüllten sich in ihr schönstes Festgewand. Wien tauchte in ein Meer von Fahnen. Die österreichischen Soldaten waren stolz, fortan zum ruhmreichen deutschen Heere zu gehören und legten so schnell wie möglich deutsche Abzeichen an. Österreich lebte in einem Rausch des Glücks.

14. März

Am 14. März traf der Führer in Wien ein. Im Auto stehend fuhr er durch die prächtigen Straßen. Immer wieder donnerten die Heilrufe, erklangen die wuchtigen Weisen der Nationallieder. Vom Balkon des Hotels sprach Adolf Hitler zum ersten Male zum deutschen Wien: „Es ist eine große, geschichtliche Wende, die unserem deutschen Volke zuteil wurde. Was immer auch kommen mag, das Deutsche Reich, so wie es heute steht, wird niemand mehr zerschlagen und zerreißen können.“

Viele Menschen, die diesen Augenblick miterlebten, hatten Tränen der Erschütterung in den Augen. Es war wie eine heilige Stunde. Die älteste Ostmark des deutschen Volkes war von jetzt an das jüngste Bollwerk der deutschen Nation und damit des Deutschen Reiches. Gleiches Blut gehört in ein gemeinsames Reich. Großdeutschland war erstanden.

10. April

Nationalsozialistisches Wahlplakat zur Abstimmung über die Heimkehr Österreichs zum Reich

Am 10. April 1938 fand sowohl eine Reichstagswahl als auch eine Volksabstimmung zum Anschluß Österreichs statt. Für beide Abstimmungsvorhaben gab es je einen Stimmzettel, und bei der Volksabstimmung über den Anschluß konnte mit „Ja“ oder „Nein“ votiert werden. In der nach basisdemokratischen Grundsätzen vollzogenen Volksabstimmung befürworteten nach den offiziellen Angaben 99,73 % der Österreicher und 99,01 % der Reichsdeutschen den gerade erfolgten Anschluß.

Literatur

  • Gerhard Tomkowitz / Dieter Wagner: Ein Volk, ein Reich, ein Führer. Der „Anschluß“ Österreichs 1938; München 1988

Verweise

Weltnetz

Videobeiträge

Hörbeiträge

Fußnoten

  1. Aus Volkslexikon Drittes Reich