Ademeit, Horst

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Horst Ademeit in Farbe.jpg

Horst Ademeit (Lebensrune.png 8. Februar 1912 in Breslau; Todesrune.png 7. August 1944 östlich Kreuzburg/Kurland bei Dünaburg) war ein deutscher Offizier der Luftwaffe und Flieger-As im Zweiten Weltkrieg. Der Eichenlaubträger errang während seines Dienstes im JG 54 insgesamt 166 bestätigte Luftsiege (164 davon an der Ostfront) bei etwa 600 Feindflüge. Seit einer Notlandung auf sowjet-bolschewistisch besetztem Gebiet von Lettland gilt der Major als vermißt und vermutlich gefallen bzw. ermordet.

Leben

Flieger-As Horst Ademeit.jpg
Ademeit, Horst.jpg

Studium

Als korporierter Student an der Albertus-Universität Königsberg wurde Ademeit 1932 Mitglied des Corps Masovia Königsberg zu Potsdam.[1] Später studierte er Chemie an der TH Berlin und der TH Braunschweig. Als Diplom-Ingenieur und Reservist erhielt er noch in Friedenszeiten eine Flugzeugführerausbildung.

Zweiter Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Ademeit im Frühjahr 1940 als Unteroffizier zur 3. Staffel des Jagdgeschwaders 54 kommandiert. Beim Unternehmen „Adlerangriff“ gelang ihm am 18. September 1940 sein erster Luftsieg und am 4. Oktober 1940 seinen zweiten gegen eine Supermarine Spitfire der Royal Air Force. Er wurde kurz darauf abgeschossen und mußte mit dem Fallschirm über dem Ärmelkanal abspringen, wurde aber unversehrt gerettet.

Zu Beginn des Rußlandfeldzuges wurde sein Jagdgeschwader im Juni 1941 an die Ostfront verlegt. Dort folgten in rascher Folge Luftsiege, Beförderungen und Auszeichnungen. Anfang August 1944 wurde er zum Kommodore seines Geschwaders ernannt.

Vermißt

Am 6. August 1944 errang Ademeit mit einer Messerschmitt Bf 109 seinen 166. und letzten Luftsieg über Dünaburg. Am nächsten Tag verfolgte er in einer Focke-Wulf Fw 190 eine sowjetische Maschine vom Typ Iljuschin Il-2 jenseits der Frontlinie. Wegen eines Motorentreffers mußte er auf sowjetischem Gebiet notlanden. Er kehrte von seinem Feindflug nicht mehr zu seiner Einheit zurück. In Abwesenheit wurde er zum Major befördert.

Beförderungen

Eichenlaubträger Major Erich Rudorffer und Hauptmann Ademeit, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader an der Nordostfront, auf der Fahrt zur Lagebesprechung beim Kommodore ihres Geschwaders

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Kösener Corpslisten 1960, 87, 1175
  2. 2,0 2,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 188, ISBN 978-3-938845-17-2