Johannes XXIII.

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Angelo Guiseppe Roncalli als Johannes XXIII.

Johannes XXIII. (geb. 25. November 1881 in Sotto il Monte, Provinz Bergamo, Lombardei; gest. 3. Juni 1963 in der Vatikanstadt), geboren als Angelo Guiseppe Roncalli, war der 261. Papst der römisch-katholischen Kirche, 2014 heiliggesprochen.

Leben

Roncalli entstammte einer bäuerlichen Familie, trat 1904 in den Klerikerstand ein, lehrte sodann am Priesterseminar und war im Ersten Weltkrieg Sanitäter und Militärgeistlicher.

1925 wurde er Titularbischof sowie Vatikandiplomat (Visitator) für Bulgarien und Griechenland und 1944 von Papst Pius XII. als Nuntius nach Paris entsandt. 1953 ernannte man ihn zum Kardinal und Patriarchen von Venedig.

Am 28. Oktober 1958 wurde Roncalli zum Nachfolger von Pius XII. gewählt. Als Johannes XXIII. vollzog er grundlegende und substantielle Schritte hin zu einem entgegenkommenden Verhältnis der Kirche zu den Juden und zum Judaismus. Zudem beförderte er den Dialog mit anderen religiösen Gruppen, stellte Beziehungen zu nichtkatholischen Kirchen her und gründete ein Sekretariat für die Einheit der Christen. Er erweiterte das Kardinalskollegium, ernannte 55 Kardinäle aus allen Kontinenten und berief das Zweite Vatikanische Konzil ein, das von Papst Paul VI. weitergeführt wurde. Roncallis Zeit als römischer Bischof war kurz. Während seiner Amtszeit und im Zusammenhang mit dem von ihm anberaumten Konzil veränderte sich der Kurs der damals traditionell linken und säkular-kritischen italienischen Tagespresse, hin zu einer milden und nachsichtigen Betrachtung des kirchlichen Auftretens. Roncalli war allgemein in der Öffentlichkeit beliebt und wurde vielfach als bewundernswerte religiöse Vaterfigur hingestellt und empfunden.

Der heilige Papst Johannes Paul II. sprach Roncalli am 3. September 2000 selig, Papst Franz erklärte am 27. April 2014 seine Heiligsprechung.

Auszeichnung

Siehe auch

Verweis

Fußnoten