Mitford, Unity

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Unity Mitford

Unity Valkyrie Mitford (Lebensrune.png 8. August 1914 in London (England); Todesrune.png 28. Mai 1948 in Oban (Schottland)) war die Tochter eines britischen Adligen, die zu einer überzeugten Nationalsozialistin und Verehrerin Adolf Hitlers wurde.

Nationalsozialistin Mitford

Leben

Familie

Diana Guinness (zweite von rechts), mit ihren beiden Söhnen und ihre Schwester Unity Mitford, 1935
Unity Valkyrie Mitford (links) mit ihrer Schwester Diana Mosley, geb. Mitford (rechts) im September 1937 beim Reichsparteitag der Arbeit
Unity Valkyrie Mitford mit SS-Untersturmführer Fritz Stadelmann, Adjutant des Führers
Hitler und Unity Mitford

Die Mitford-Kinder entwickelten sich sehr unterschiedlich. Unity und ihre zwei Jahre ältere Schwester Diana Mitford wurden Anhängerinnen nationalsozialistischer bzw. faschistischer Ideen.

Diana heiratete später den britischen Faschistenführer Sir Oswald Mosley. Ihre jüngere Schwester Jessica wandte sich hingegen dem Kommunismus zu, riß von zu Hause aus, um auf Seiten der spanischen Republikaner am Spanischen Bürgerkrieg teilzunehmen. Die älteste Schwester, Nancy Mitford, wurde eine in England bekannte Schriftstellerin. Die jüngste Schwester, Deborah, wurde durch Heirat zur Herzogin von Devonshire. Der einzige Bruder, Thomas, blieb unverheiratet und wurde Richter.

Leben in Deutschland

Am 20. Oktober 1934 reiste Unity Mitford zum Studium nach München, um an einem Reichsparteitag der NSDAP teilzunehmen. Vor allem wollte sie den von ihr verehrten Reichskanzler des Deutschen Reiches Adolf Hitler, den Führer des nationalsozialistischen Deutschlands, kennenlernen. Anfang Februar 1935 gelang es ihr, in der Osteria Bavaria, einem Münchner Restaurant, in dem Hitler häufig verkehrte, mit diesem zusammenzutreffen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen: Mitford war zu diesem Zeitpunkt erst 20 Jahre alt; etwa 1,80 m groß, mit blondem Haar und blauen Augen entsprach sie dem zeitgenössischen Schönheitsideal. An ihre Schwester Diana schrieb sie am 10. Februar über das Zusammentreffen:

„Du kannst Dir vorstellen, wie ich mich fühle. Ich bin so glücklich [...] Ich glaube, daß ich das glücklichste Mädchen der Welt bin.“

Unity Mitford lebte fortan in München und warb für die NS-Weltanschauung. U. a. legte sie in einem Film der Wochenschau dar, warum auch sie als Britin von der nationalsozialistischen Idee überzeugt sei.

Hitler war zunächst von Mitfords intimer Kenntnis der britischen Politik beeindruckt. Verschiedene deutsche Stellen ermittelten heimlich gegen die Ausländerin, man verdächtigte sie der Spionage, wofür sich jedoch keine Anhaltspunkte finden ließen. Am 3. September 1935 besuchten Mitford Eltern, Lord und Lady Redesdale, ihre Tochter in München. Diese stellte sie Hitler vor. Anschließend nahmen sie am 7. Reichsparteitag der NSDAP (10.–16. September) in Nürnberg teil, der unter dem Motto „Reichsparteitag der Freiheit“ stand, was sich auf die Rückgewinnung des Saarlandes und auf die Einführung der Wehrpflicht bezog.

Der britische Geheimdienst (SIS) stellte 1936 in einem Bericht fest, daß Unity Mitford viel Zeit mit Hitler verbringe, wenn er sich in München aufhielt. Sie sei offensichtlich „mehr Nazi als die Nazis“. Den britischen Botschafter in München begrüßte sie mit dem Hitlergruß, worauf er sie aufforderte, ihren Paß abzugeben, da dieser beschlagnahmt sei.

Im Juli und August 1939 waren Mitford und ihre Schwester Diana – die Ehefrau des britischen Faschistenführers Mosley – anläßlich der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth. Als Hitler sagte, England sei zum Krieg entschlossen, der kaum noch verhindert werden könne, äußerte Mitford, solch eine Tragödie wolle sie nicht erleben.

Suizidversuch

Am Tag der britischen Kriegserklärung an Deutschland, am 3. September 1939, unternahm Lady Mitford einen Suizidversuch, indem sie sich auf einer Parkbank im Englischen Garten in München mit einer kleinen automatischen Pistole in den Kopf schoß. Sie hinterließ einen an Adolf Wagner, den Gauleiter von München, adressierten Umschlag, der ihr spezielles NSDAP-Abzeichen (da sie als Ausländerin nicht Parteimitglied werden konnte, hatte Hitler ihr ein besonderes Abzeichen überreicht, in das auf der Rückseite ihr Name eingraviert war), ein signiertes und mit einer persönlichen Widmung von Hitler versehenes Foto sowie einen Abschiedsbrief an Hitler enthielt.

In dem Brief stand, sie könne den Krieg zwischen Deutschland und England nicht ertragen und nehme sich deshalb das Leben. Der Suizidversuch mißlang jedoch. Die Kugel blieb im Kopf stecken. Die Ärzte wagten keine Operation, weil der Ausgang ungewiß war und sie zudem fürchteten, daß bei einem Mißerfolg die britische Öffentlichkeit an die Ermordung Mitfords glauben könnte. Hitler besuchte Unity Mitford persönlich im Krankenhaus.

Zurück nach England

Teilweise genesen, wurde Lady Mitford im April 1940 über die Schweiz nach England gebracht, wo sie mit ihrer Mutter auf der kleinen Hebrideninsel Inch Kenneth lebte, die dem Vater gehörte. Auch die britischen Ärzte lehnten eine Operation als zu riskant ab. Im Laufe der Jahre stabilisierte sich ihr Zustand. Aber ihre ursprüngliche Lebendigkeit kehrte nicht zurück, und sie war sehr vergeßlich.

Tod

Unity Mitford erlag den Spätfolgen des Suizidversuchs am 28. Mai 1948 im Krankenhaus in Oban (Schottland).

Ruhestätte

Unity Valkyrie Mitford wurde auf dem Friedhof von Swinbrook (Oxfordshire) in England beigesetzt.

Hitlers Baby

Im Dezember 2007 berichteten englische Medien über ein uneheliches Kind, das Unity Mitford in England geboren und zur Adoption freigegeben haben soll und dessen Vater angeblich Adolf Hitler war.[1]

Siehe auch

Verweise

Filmbeiträge

Fußnoten

  1. M. Bright, “Unity Mitford and ‘Hitler’s baby’”, http://www.newstatesman.com/200712130027