Waldbrüder

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Die Waldbrüder nutzten häufig Bunker wie diesen hier (gefunden in Litauen).

Waldbrüder (estnisch Metsavennad, lettisch mežabrāļi, litauisch miško broliai) waren estnische, lettische und litauische Freiheitskämpfer gegen den bolschewistischen Mordterror Stalins. Bereits während der ersten Besetzung des Baltikums durch die Sowjetunion von 1940 bis 1941 regte sich durch die Verbrechen der Bolschewisten massiver Widerstand gegen die Besatzer. Nach der Befreiung dieser Gebiete durch die Großdeutsche Wehrmacht 1941 kam das Baltikum 1944-1945 wieder unter die Kontrolle Moskaus. Wieder gingen die Männer in den Untergrund, um ihr Volk zu befreien. In organisierter Form existierten diese Widerstandsgruppen bis etwa 1956, einzelne kämpften jedoch noch bis zum Abzug der russischen Truppen im Sommer 1994 weiter.

Bis zur deutschen Befreiung

Im Sommer 1940 besetzte die Sowjetunion die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen, nachdem diese Staaten zuvor bereits Truppenkontingente der Roten Armee auf ihrem Staatsgebiet zustimmen mußten. Die jeweiligen Staaten leisteten keinen Widerstand, die Streitkräfte blieben in ihren Kasernen. Sofort entfalteten die Bolschewisten einen Teppich aus Terror und Blut über dem Baltikum. Die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Elite sowie jeder, von dem Widerstand ausging oder der verdächtig war, antibolschewistisch eingestellt zu sein, wurde entweder sofort erschossen oder in Gulags deportiert. In dieser Lage ergriffen viele Männer die Waffen und gingen in die Wälder, wo sie verdeckt gegen Militär und Geheimdienst operieren konnten. Angriffsziele waren Instrumente der bolschewistischen Besatzungsmacht, vor allem die Rote Armee und der NKWD, Parteifunktionäre der kommunistischen Partei sowie Kollaborateure. So gab es Feuerüberfälle auf Marschkolonnen, Nachschublinien, Infrastruktur wie Bahnlinien und Telegraphenleitungen, Geldtransporter und gezielte Tötungen von Bolschewisten. Moskau reagierte mit noch härteren Terrormaßnahmen. Ganze Landstriche wurden menschenleer geräumt, die Bevölkerung deportiert oder sofort getötet. Den Waldbrüdern gelang es immer wieder, gefangengenommene Zivilisten zu befreien, indem sie die LKWs auf dem Weg zum Bahnhof oder die Züge auf dem Weg nach Asien angriffen und die Menschen freisetzten. Mit größter Freude vernahm man dann die Nachricht des Präventivschlags der Deutschen Wehrmacht gegen die Sowjetunion.

Befreiung durch die Deutsche Wehrmacht

Am 22. Juni 1941 eröffnete die Deutsche Wehrmacht, gemeinsam mit den europäischen Verbündeten, die Schicksalsschlacht gegen das bolschewistische Judentum. Der Vormarsch vollzog sich mit großer Geschwindigkeit. Bis Herbst 1941 konnte das gesamte Baltikum befreit werden, überall halfen die Waldbrüder der Wehrmacht. Man kämpfte Seite an Seite. Nach der Befreiung wurden aus den Waldbrüdern Polizei-Einheiten aufgestellt. Es war nun möglich, die verbliebenen Bolschewisten für ihre Taten bezahlen zu lassen. 1942 wurden die ersten estnischen und lettischen Fronteinheiten aufgestellt, die Estnische und Lettische Legion, aus denen später die 15. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 1), die 19. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 2) und die 20. Waffen-Grenadier-Division der SS (estnische Nr. 1) aufgestellt wurden.

Kurland-Kessel

Als am 8. Mai 1945 die Heeresgruppe „Kurland“ im Kurland-Kessel kapitulierte, wurden die etwa 14.000 lettischen Freiwilligen der Waffen-SS als „Verräter“ von den Bolschewisten ermordet oder in sowjetische Konzentrationslager deportiert, einige von ihnen konnten jedoch als Waldbrüder den bewaffneten Kampf gegen die kommunistische Invasion der Roten Armee fortsetzen.

Nach der Kapitulation

Auch nach der erneuten Besetzung der baltischen Staaten durch Stalins Terrorschwadronen ging der Kampf im Untergrund weiter. Auf Dauer war man allerdings der extremen zahlenmäßigen Übermacht der Bolschewisten nicht gewachsen. Deutsche Waffen und Munition gingen zur Neige, Waffen mußten vom Feid beschafft werden. Mit der Zeit wurden viele Widerstandsgruppen aufgerieben. Größere Gruppen kämpften bis etwa 1956, andere konnten ihren Kampf noch bis Mitte der 1990er Jahre fortsetzen, als die letzten russischen Truppen das Baltikum verließen.

Bekannte Waldbrüder (Auswahl)

Literatur

  • Hermann Behr: Die Waldbrüder. Ein deutscher Soldat bei estnischen Partisanen 1945-49. Winkelried-Verlag, 2010, ISBN 9783938392584

Verweise