Abzeichen für Marine-Flugzeugführer auf Seeflugzeugen (1913)

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Das Abzeichen

Das Abzeichen für Marine-Flugzeugführer auf Seeflugzeugen wurde am 31. Mai 1913 durch König und Kaiser Wilhelm II. gestiftet, für alle Soldaten vom Offizier bis zum Soldat, die auf einer Marine-Flugzeugstation die Ausbildung erfolgreich absolvierten und so ein Befähigungszeugnis als Marine-Flugzeugführer erhielten.

Erläuterung

Torpedobomber

Das Abzeichen durfte vom Marineflieger nur so lange getragen werden, wie der Beliehene in der Liste der Flugzeugführer geführt wurde. Die Verleihung nahm der Staatssekretär des Reichs-Marine-Amtes von Tirpitz vor. Das Abzeichen wurde mit Urkunde verliehen. Wurde der Träger aus der Liste entfernt, weil er die geforderten Nachprüfungen (Dienstleistungen) nicht mehr ablegte oder bestand, mußte das Abzeichen zurück gegeben werden.

Trageweise

Das Abzeichen für Seeflieger wurde auf der linken Brustseite getragen, 1915 kam das Abzeichen für Marine-Flugzeugführer auf Landflugzeugen bei der Kaiserlichen Marine hinzu.

Aussehen

Diese Abzeichen wurden aus Silber oder Buntmetall gefertigt und vergoldet. Es sind hohl geprägte und massiv geprägte Varianten bekannt. Es wurden auch Halbgrößen hergestellt, die entweder zum Anstecken waren oder mit Öse für die (große) Ordensspange verwendet wurden. Einige seltene Exemplare waren gestickt mit Metallfaden und sind entsprechend ca. doppelt so wertvoll. Bekannte Hersteller waren Steinhauer & Lück, Wilhelm Deumer und Paul Meybauer. Die Reduktionen (30 mm) werden J. Preissler zugeschrieben.

Stehendes ovales Abzeichen aus vergoldeter Bronze. Hinten eine senkrechte Anstecknadel.

Der Rand wird aus einem mit einer Schleife gebundenen Kranz gebildet. Rechts Eichenlaub, links Lorbeerlaub. Diese münden in der oben sitzenden Kaiserkrone. Im eingeschlossenem Mittelfeld ein nach links fliegender Adler unter einer Sonne mit Strahlen. Im unteren Teil die Abbildung wogende Wellen, im Hintergrund eine Insel (Helgoland).

Siehe auch