Landwirtschaft

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„Germanische Urbarmachung in den Ostlanden“, ein Gemälde von Ferdinand Staeger (schwarz-weiße Kopie) stellt einen germanischen Bauern bei der Urbarmachung eines Bodens dar.

Landwirtschaft ist die Urbarmachung und Bestellung des Erdreiches, um davon Ertrag zu gewinnen (Ernte). Ihr kommt für die Nationen der Erde eine bedeutende Stellung zu, da sie für die Ernährung der jeweiligen Bevölkerung zuständig ist. Die für die Landwirtschaft zuständige Gruppe ist das Bauerntum.

Erläuterung

„Gleichklang“ (Gang zur Scholle) von Alfred Bernert (1933)

Der Ackerbau dient der Versorgung der Bevölkerung mit Nahrung, die angebauten und abgeernteten Rohmaterialien werden dann zu Lebensmitteln verarbeitet. Die Bestellung der Felder erfolgt durch Bauern bzw. Landwirte. Nach dem das Stadium der Jäger und Sammler durchschritten worden ist, in der Menschheitsgeschichte, begann man seßhaft zu werden und sich zu einer Ackerbaugesellschaft zu entwickeln. Weitere Perioden sind die Industriegesellschaft im 19. Jahrhundert und die Dienstleistungsgesellschaft in die die Menschheit seit den 1970er Jahren des 20. Jahrhunderts eingetreten ist.

„Bauer bezeichnet jeden, der durch das Bebauen des Bodens wirtschaftet. Nach der „Neolithischen Revolution“ (Vere Gordon Childe), zwischen 20000 und 12000 vor Christus, konnte sich diese Lebensweise praktisch universal durchsetzen, da sie half, die Ernährung einer wachsenden Zahl von Menschen sicherzustellen. Das Bauerntum bildet insofern die Grundlage aller entwickelten Kulturen. Das Bauerntum löste die ältere Existenz der Jäger und Sammler weitgehend ab und schuf eine Gesellschaftsordnung, die wesentlich stärker durch Organisation und Hierarchisierung (Hierarchie) bestimmt war, und einen Typus hervorbrachte, der sein Verhalten an Verantwortlichkeit und Zukunftsvorsorge ausrichtete. Für die Nomaden war das immer mit einem inakzeptablen Verlust an Freiheit verbunden; Mohammed wird der Satz zugeschrieben: „Mit dem Pflug kam die Knechtschaft ins Haus. […] Zu allen Zeiten war gerade die Landwirtschaft ein wirksamer Puffer zum Abfangen wirtschaftlich schlechter Entwicklung gewesen und hatte dann die Folgen auftretender Arbeitslosigkeit dämpfen können. Aus kurzsichtigem Gewinndenken und ideologischem Haß gegen den freien Bauern wurde eine einschneidende, ungesunde Umformung („Umstrukturierung“ genannt) der Landwirtschaft unter dem Vorwand einer modernen Anpassung vollzogen, auf die der einzelne Bauer dann nur durch vermehrte und teilweise übertriebene Technisierung, Massentierhaltung und verstärkte Anwendung von chemischen Mitteln antworten konnte. Die umweltfreundlichere mechanische Bodenbearbeitung wurde immer mehr durch eine gefährliche chemische ersetzt. Vielfach wurden aus den vorher vielseitigen Bauernhöfen nun einseitige landwirtschaftliche Fabriken gemacht: Aus dem mit Boden und Vieh verbundenen Bauern wurde der meist viehlose Fruchterzeuger, der Farmer nach US-Vorbild, oder der Massentierhalter ohne Feldanbau.
Die erzwungene Spezialisierung machte krisenanfälliger, marktabhängiger, verlangte ungesundere Bearbeitungsmethoden, raubte die innere Befriedigung an der Arbeit, erzwang weitere Landflucht, vermehrte dadurch die Naturferne größerer Bevölkerungskreise und verschärfte gleichzeitig die Umweltprobleme. Die für ein angeblich vorteilhaftes Wirtschaftswachstum benötigten Arbeitskräfte wurden vom Land in die großen Städte abgesaugt, wo höhere Löhne und mehr Freizeit lockten. Aus dem früheren Bauern als dem idealen Umweltschützer, der mit seinem Hof und Feld eine auf Dauer lebensfähige biologische Umwelt (Biozönose) geschaffen hatte und ein beinahe geschlossenes ökologisches System ohne Anhäufung von Schadstoffen bildete, wurde der mit großen Mengen von Schadstoffen in die Natur eingreifende Großfabrikant. Grenzertragsböden wurden aufgegeben oder aufgeforstet zu einer Zeit, in der anderenorts mit großen öffentlichen Mitteln Land dem Meer abgerungen wurde. Nach der – auch mit öffentlichen Geldern finanzierten – Abschaffung des Milchviehs mußten in manchen Gegenden, etwa in den von Touristen bevorzugten Tälern des Schwarzwaldes, aus dem Landesetat – sinnvollerweise aus den Mitteln des Kultusministeriums – die Gelder zum Mähen der Wiesen und Verbrennen des Heus zur Verfügung gestellt werden.“[1]

Im Ersten Weltkrieg litt das Deutsche Reich unter der feindlichen Hungerblockade. Da es nicht möglich war, das deutsche Volk ausschließlich durch den Anbau landwirtschaftlicher Produkte auf seinem eigenen Boden ernähren zu können, war es abhängig von Einfuhren bzw. davon, daß durch den Export von Industriegütern die Einnahmen erzielt werden, die notwendig sind um genug Lebensmittel hinzukaufen zu können, um das Volk ernähren zu können. Damit ist das deutsche Volk durch das Ausland erpreßbar und nicht wirklich unabhängig gewesen. Das Problem der Ernährungslage beeinflußte auch die Kriegsführung, der Friede von Brest-Litowsk der sogenannte „Brotfrieden“ wurde geschlossen, um den Zugang zu den fruchtbaren Böden der Ukraine für Deutschland zu sichern.

Bildergalerie

Siehe auch

Literatur

Fußnoten

  1. Rolf Kosiek: Die Frankfurter Schule und ihre zersetzenden Auswirkungen, Grabert/Hohenrain-Verlag, 2001, ISBN 978-3891800614