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Pseudophilosophie
Als Pseudophilosophie (altgr. ψεύδω, pseudo-, „ich täusche vor“ + Philosophie; „falsche, verlogene Liebe zur Weisheit“; gelegentlich auch kurz: Pseudosophie „falsche, verlogene Weisheit“) oder derber Afterphilosophie wird jede nicht ernstzunehmende (Schein-)Philosophie bezeichnet. Häufig werden hierbei – als Ausgangspunkt bzw. a priori Anzuerkennendes – stillschweigend die vom jeweiligen Pseudophilosophen präferierten religiösen oder politischen Dogmen vorausgesetzt, denen unter dem bloßen Schein philosophischer Forschung zu mehr Anerkennung und Ansehen verholfen werden soll. Ferner kann jedoch auch lediglich als Philosophie auftretende, reine Scharlatanerie vorliegen.
So benannte Schopenhauer die Schriften Georg Wilhelm Friedrich Hegels als Afterphilosophie.[1]
Im allgemeinen sind heutzutage alle unter der modernen Auffassung von Dialektik firmierenden Philosophen den Pseudophilosophen, Pseudosophen zuzurechnen. Mit der Verbeamtung einer zuvor niemals in der Geschichte vorkommenden Philosophendichte von geradewegs Heerscharen akademischer „Philosophen“ hat umgekehrt die klassische Sophistik (also das Geldverdienen mittels öffentlicher Klügelei) eine steuergeldfinanzierte Hochblüte erreicht.
Inhaltsverzeichnis
Zitate
- „Jede Philosophie, welche durch ein politisches Ereignis das Problem des Daseins verrückt oder gar gelöst glaubt, ist eine Spaß- und Afterphilosophie. [...] Glaubt aber jemand recht von Herzen, daß dies möglich sei, so soll er sich nur melden; denn er verdient wahrhaftig, Professor der Philosophie [...] an einer deutschen Universität zu werden.“ — Friedrich Nietzsche[2]
Siehe auch
Verweise
- Sebastian Balzter: Reich durch Philosophie: Die Precht-AG, FAZ, 30. Dezember 2017
- John Martínez: On philosophical and religious quackery, The West’s Darkest Hour [Netztagebuch, engl.], 6. Juni 2013
- Alan Sokal / Jean Bricmont: Eleganter Unsinn. Wie die Denker der Postmoderne die Wissenschaften mißbrauchen; ins Deutsche übertragen von Johannes Schwab und Dietmar Zimmer, C. H. Beck, München 1999 [349 S.], ISBN 978-3-406-45274-1