Aigner, Ilse

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Ilse Aigner (Mitte) mit der jüdischen Lobbyistin Charlotte Knobloch (links)

Ilse Aigner (* 7. Dezember 1964 in Feldkirchen-Westerham) ist eine deutsche Politikerin (CSU).

Werdegang

Herkunft

Ilse Aigner, röm.-kath., wurde am 7. Dezember 1964 in Feldkirchen-Westerham geboren. Sie wuchs mit drei älteren Schwestern auf. Ihre Eltern führten einen mittelständischen Elektro-Handwerksbetrieb, ihr Vater war zudem lange Jahre Gemeinderat in Feldkirchen-Westerham.[1]

Ausbildung

Nach der mittleren Reife an der Wilhelm-Leibl-Realschule in Bad Aibling absolvierte Aigner von 1981 bis 1985 eine Ausbildung zur Radio- und Fernsehtechnikerin (Gesellenprüfung). Anschließend arbeitete sie im elterlichen Betrieb, bis sie ab 1988 eine Technikerschule besuchte, die sie 1990 als staatlich geprüfte Elektrotechnikerin verließ.

Wirken

Berufliche Erfahrungen sammelte sie anschließend von 1990 bis 1994 in der Entwicklung von Systemelektrik für Hubschrauber bei der EADS-Tochter „eurocopter“.

Parteipolitisch engagierte sich Ilse Aigner seit Anfang der 1980er Jahre für die CSU. 1983 trat sie der Jungen Union, der Jugendorganisation von CDU und CSU, bei. 1989 bis 1999 war sie im Landesvorstand der Jungen Union tätig, 1993 bis 1999 amtierte sie als stellvertretende Landesvorsitzende. Seit 1985 CSU-Mitglied, stieg sie 1995 in den Parteivorstand und den Bezirksvorstand Oberbayern auf.

Seit Oktober 2008 ist sie Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Aktivitäten

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner kritisiert den Umgang mit Daten bei dem Weltnetzunternehmen: „Facebook ist zu einem Einwohnermeldeamt für die ganze Welt geworden.[2] Im Oktober 2010 hatte sie zur Unterstützung der Kampagne „Soziale Netzwerke gegen Nazis“ aufgerufen. An der Initiative beteiligten sich zwanzig Weltnetzseitenbetreiber, darunter Google, soziale Netzwerke wie Studi-VZ und die Videoplattform Youtube.[3]

Zitate

  • „Die Geschichte vom gut ausgebildeten Flüchtling stimmt nicht.“[4]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Internationales Biographisches Archiv 52/2009
  2. Deutschlandradio Kultur, 17. Juli 2010: Aigner wirft Facebook Gesetzesbruch vor
  3. jungefreiheit.de, 12. Oktober 2010: Ilse Aigner unterstützt „Netz gegen Nazis“
  4. Die Geschichte vom gut asugebildeten Flüchtling stimmt nicht, Junge Freiheit, 19. September 2015