König, Alfons

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Ritterkreuzträger König

Alfons König (fälschlicherweise auch Koenig; Lebensrune.png 29. Dezember 1898 in München; Todesrune.png gefallen 8. Juli 1944 an der Ostfront) war ein deutscher Kriegsfreiwilliger des Deutschen Heeres, Unteroffizier der Reichswehr und Reserveoffizier der Wehrmacht, zuletzt Oberst der Reserve (posthum) und Schwerterträger des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Militärischer Werdegang

Kriegsstammrolle (Infanterie-Leib-Regiment)
Eichenlaubträger König

Erster Weltkrieg und Reichswehr

Der ledige Bäcker Alfons König, unehelicher Sohn des Tagelöhners Anton Radner (Radner ist ggf. nur der Stiefvater, er hat jedoch Anna König geheiratet) und der Anna, geb. König, trat im Ersten Weltkrieg am 1. Dezember 1916 in Immenstadt als Kriegsfreiwilliger der 2. Kompanie des bayerischen Gebirgs-Infanterie-Ersatz-Bataillons (1916 hervorgegangen aus der Schneeschuh-Ersatz-Abteilung) des I. Armeekorps der Bayerischen Armee bei, ging am 20. April 1917 in Feld, diente bis 1. Oktober 1917 bei der bayerischen Feld-Reserve-Division der 200. preußischen Infanterie-Division unterstellt, wurde am 20. Juli 1917 ins Lazarett verlegt (Typhuserkrankung), kam nach verschiedenen Versetzungen am 29. Juni 1918 in die 5. Kompanie/Königlich Bayerisches Infanterie-Leib-Regiment, ging mit dieser Garde am 7. August 1918 in Feld, wurde am 14. August 1918 in die 2. und am 18. August 1918 in die 11. Kompanie des Infanterie-Leib-Regiments versetzt. König wurde am 24. Februar 1919 zum Gefreiten befördert, diente u. a. in der 8. Kompanie/I. bayerisches Schützenregiment der Vorläufigen Reichswehr und schied 1928 aus der Reichswehr aus.

Wehrmacht

1937 wurde er als Leutnant der Reserve reaktiviert und 1939 Chef der 6. Kompanie im Infanterie-Regiment 199. Diese Kompanie führte er im Polen- und Westfeldzug 1940. Bei der Abwehr eines starken Panzerangriffes auf den Brückenkopfes zeichnete er sich mit seinen Männern besonders aus, wofür ihm am 21. Dezember 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde.

Bei Beginn des Unternehmens „Barbarossa“ war König Hauptmann und Kommandeur des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 217. Bei der Räumung der Stadt Woronesh im Winter 1942 trug er mit seinem Bataillon zum Scheitern der russischen Umklammerungsversuche bei. Der Hauptteil der deutschen Truppen konnte so die deutschen Linien erreichen, wofür König am 21. Februar 1943 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet wurde. Ende 1943 wurde er zum Oberstleutnant befördert und im November 1943 zum Kommandeur des Grenadier-Regiments 199 ernannt.

Am 9. Juni 1944 erhielt König für seine Leistungen bei den Abwehr- und Rückzugskämpfen 1943/44 am mittleren Dnjepr und im Februar 1944 im Kessel von Tscherkassy als Oberstleutnant die Schwerter verliehen.

Tod

Oberstleutnant der Reserve König ist bei Rogatschew während den Kämpfen im Kessel von Bobruisk am 8. Juli 1944 gefallen. Nachträglich wurde er zum Oberst der Reserve befördert.[1] Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge führt Oberst König als am 3. Juli 1944 im Raum Orscha-Minsk gefallen. Sein Kriegsgrab konnte bis dato (Stand: 2018) nicht gefunden und seine Überreste somit nicht geborgen werden. Das Regiment wurde im Juni 1944 bei Mogilew vernichtet, die Reste kamen zur Regiments-Gruppe 199.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten