Alliierte Angriffe auf Krankenhäuser
Alliierte Angriffe auf Krankenhäuser fanden während des Stellvertreterkrieges in Syrien – insbesondere während des Kampfes um Aleppo – sowie des Jemen-Krieges statt. Außerdem kam es zu Angriffen in Süd-Sudan und dem Irak. Weltweit bekannt wurde vor allem ein Angriff auf ein Krankenhaus in Kunduz in Afghanistan. Verantwortlich zeigten sich die Vereinigte Staaten von Amerika und einige ihrer Verbündete, so Saudi-Arabien.
Auflistung wichtigster Angriffe
- 3. Oktober 2015, Krankenhaus der Ärzte ohne Grenzen in Kunduz
- 28. Oktober 2015, Krankenhaus im Distrikt Haydan in Jemen
- Ende April 2016, Krankenhaus der Ärzte ohne Grenzen in Aleppo
- 3. Mai 2016, al-Dabit-Krankenhaus in Aleppo
- 6. Dezember 2016, russisches Lazarett in Aleppo
- 7. Dezember 2016, Al-Salem Krankenhaus in Mosul-Ost
- 1. Februar 2017, Medizinisches Zentrum des Roten Halbmondes in Idlib
Mit der Resolution 2286 des VN-Sicherheitsrats von Mai 2016 wurden Angriffe auf Krankenhäuser schärfstens verurteilt. Mittlerweile sollten nur in Jemen 99 Krankenhäuser angegriffen worden sein. Die Organisation Ärzte ohne Grenzen half zu dieser Zeit jeden Verwundeten ohne Beachtung jener politischen Stellungnahme.
Siehe auch
Verweise
- Rainer Rupp: Recherche: Krankenhäuser im Bombenhagel, RTDeutsch, 17. Mai 2016
- „Gemäßigte Rebellen“ beschießen Krankenhaus in Aleppo, mindestens 12 Tote, RTDeutsch, 3. Mai 2016
- US-Koalition verübt Angriff auf IS-besetztes Krankenhaus in Mossul, RTDeutsch, 8. Dezember 2017
- US-geführte Anti-IS-Koalition bombardiert medizinischen Hauptsitz des Roten Halbmondes in Syrien, RTDeutsch, 1. Februar 2017