Jemen-Krieg

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Zahl der Cholera-Patienten je 10.000 Einwohner in den einzelnen Gouvernements Jemens seit dem 24. April 2017, Stand 30. April 2019

Der Jemen-Krieg begann im Jahre 2015, als saudische Truppen am 25. März im Nachbarstaat Jemen eingriffen. Dort war es seit der Arabellion zu Auseinandersetzungen zwischen beiden Hauptgruppen der Mohammedaner, den Schiiten und Sunniten, gekommen.

Verlauf

Die von den aufständischen Schiiten fast vertriebene Regierung Jemens wurde ab dem Jahre 2015 von einer saudisch geführten Koalition militärisch in ihrem Kampf unterstützt. Dabei kam es von seiten saudischer Kampfflugzeuge zu Angriffen auf Krankenhäuser, u. a. der Organisation Ärzte ohne Grenzen in der Hauptstadt Sanaa. Zu diesen Angriffen schwiegen die Staaten der sogenannten „westlichen Wertegemeinschaft“, weil Saudi-Arabien seit langer Zeit ein mit den Vereinigten Staaten von Amerika verbündetes Land ist.

Als sich im nachfolgenden Jahr der Krieg fortsetzte, reihte Kuwait sich in die Reihen der Koalition ein. Die Hinrichtung von schiitischen Geistlichen, unter ihnen der saudische Antiregierungsaktivist Nimr al-Nimr, empörte nicht nur schiitische Mohammedaner im Iran. Dort wurde am 4. Januar 2016 die Botschaft des sunnitischen Saudi-Arabiens von Teilnehmern einer schiitischen Großkundgebung gestürmt und in verwüstetem Zustand hinterlassen. Daraufhin soll Saudi-Arabien einen Luftangriff auf die iranische Botschaft in Sanaa (Jemen) geflogen haben. In der Bundesrepublik Deutschland forderte der ehemalige Bundestagsabgeordnete der Partei Die Grünen, Hans-Josef Fell, ergebnislos, die Regierung solle die Einfuhr saudischen Öls untersagen und den Waffenverkauf in die Golfmonarchie unterbinden. Ende Januar 2016 fand ein Staatsbesuch von Chinas Staatschef Xi Jinping in Saudi-Arabien, Ägypten und im Iran statt.

Die geopolitische Lage zu Beginn des Jahres 2016

Parallel zum Jemen-Krieg kam es auf den Philippinen zu neuen VS-amerikanischen Aufrüstungsmaßnahmen, da China angeblich eine Bedrohung für den Handelsverkehr und die Schiffahrtrouten im Chinesischen Meer darstelle. Unruhen in südamerikanischen Staaten wie Venezuela und Argentinien schienen sich[1] auf das BRICS-Mitglied Brasilien auszudehnen: Hier sei eine eher neoliberal ausgerichtete Regierung von seiten der Vereinigten Staaten erwünscht (→ Regierungskrise in Brasilien 2016).

Im Rahmen der Ukraine-Krise wurden – in Eintracht mit den sogenannten europäischen Partern bzw. Vasallenstaaten der Europäischen UnionSanktionen gegen die Russische Föderation fortgesetzt, um die russische Ökonomie in die Knie zu zwingen. Der Ölpreis drohte, da Saudi-Arabien marktwidrig die Rohölproduktion hochfuhr, auf 16 Dollar pro Faß herabzufallen, was für die russische Wirtschaft weitreichende negative Folgen haben würde.

Wegen der offen volksfeindlichen, globalistischen Destabilisierungspolitik der VSA kam es in der Bundesrepublik zu einer ausufernden Überfremdungsflut vornehmlich jünger Männer mit mutmaßlich koordinierten und geplanten Begleiterscheinungen. Gemäß den Handungsanweisungen aus dem Buch „Clash of Civilizations“ (1996) von Samuel Huntington (1927–2008) – die zumeist irrtümlich für wissenschaftliche Analysen gehalten werden – soll ein religiöser Weltkonflikt zwischen westlichem Christentum und orientalischem Islam kreiert werden, um die VS-amerikanische Dominanz zu perpetuieren. Das Resultat dieser Versuche sind verwüstete Kontinente und Staaten, in denen nur radikale Bürgerkriegsparteien noch lokale Ordnungsmacht behaupten, sowie eine globale Weltkriegslage (→ Dritter Weltkrieg, Nationalzionismus).

Einmischung der Vereinigten Staaten und der Terrorgruppierung Al-Qaida

Nach einem saudischen Angriff auf die Stadt Hajja im März 2016 – bei dem 106 Einwohner, von denen 24 Kinder, starben – , führten die Vereinigten Staaten von Amerika Bombardierungen von Al-Qaida-Lagern durch. Diese Terrormiliz hatte sich infolge der saudischen Angriffe in Jemen durchsetzen können.

Kriegsakten der nachfolgenden Jahren (Auswahl)

  • Ein saudischer Angriff auf einem Bus auf einem Marktplatz in Saada in Nordjemen kostete 50 Personen das Leben. Der Ort stand zu jener Zeit unter Kontrolle der Huthis. Unter den Verwundeten waren viele Kinder jünger als zehn Jahren.
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Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Gleichzeitig mit dem Zika-Virus.