Temme, Andreas

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Andreas Temme im Mai 2015 vor dem „NSU-Untersuchungsausschuß“ im hessischen Landtag

Andreas Temme ist ein Mitarbeiter des hessischen „Verfassungs“-Schutzes und mutmaßlicher Akteur des Tiefen Staates in der BRD. Er ist eine wichtige Person im Zusammenhang mit dem „NSU-Prozeß“.

Anwesenheit bei Yozgats Ermordung

Temme hielt sich am 6. April 2006 in dem Weltnetzcafé auf, in dem der Türke Halit Yozgat arbeitete. Während Temmes Anwesenheit soll sich der Mordanschlag auf den Türken ereignet haben. Temme bestreitet, davon etwas mitbekommen zu haben. Bisher konnte man ihm das Gegenteil nicht nachweisen. Temme meldete sich als einziger Besucher des Weltnetzcafés nicht bei der Polizei als Zeuge. Er stand deswegen zeitweise unter Tatverdacht und wurde vom NSU-Unterschungsausschuß des Bundestages befragt, ebenfalls mußte er mehrfach im NSU-Prozeß aussagen.

Temme selbst gibt an, rein zufällig aus privaten Gründen dort gewesen zu sein. Auswertungen von Telekommunikationsdaten zwischen dem „Verfassungschützer“ und seiner Dienststelle legen die Vermutung nahe, daß der hessische „Verfassungsschutz“ mehr über die Sache weiß, als er zugibt. Temme soll laut einem von der Polizei abgehörten Telefonat mit der „Verfassungsschutzbehörde“, nachdem er unter Tatverdacht geraten war, von einem Geheimschutzbeauftragten auf die Vernehmung durch die Polizei vorbereitet worden sein. Der Geheimschutzbeauftragte des „Verfassungschutzes“ äußerte: „Ich sage ja jedem: Wenn er weiß, daß irgendwo so etwas passiert, dann bitte nicht vorbeifahren.“ Der zitierte Satz sei, so berichtete die Welt am Sonntag, in der ursprünglichen Polizeiabschrift des Telefonats nicht enthalten gewesen und habe sich zunächst nur auf dem Originalmitschnitt befunden. Weiter soll der Geheimschutzbeauftragte Temme beratschlagt haben: „So nah wie möglich an der Wahrheit bleiben“.

Das Gespräch zwischen Temme und dem Geheimschutzbeauftragten wirft die Frage auf, ob der hessische „Verfassungsschutz“ im Vorfeld der Tat von den Mordplänen informiert wurde. Dafür könnte sprechen, daß Temme am selben Tag vor dem Mord mit dem V-Mann Benjamin Gärtner (Deckname „Gemüse“)[1] telefonierte, der als gut vernetzt in der Szene galt und von diesem einen Tip bekam. Das aufgetauchte Zitat des „Verfassungsschutz“-Geheimschutzbeauftragten legt eine solche Vermutung nahe. Politische Beobachter des NSU-Prozesses halten es allerdings für eher unwahrscheinlich, daß Temme einen direkten Hinweis auf einen Mordplan bekam, schließen dies aber auch nicht kategorisch aus, nach allem, was sich der „Verfassungschutz“ bisher leistete.[2]

Folgende Einschätzung wurde der Preußischen Allgemeinen Zeitung entnommen:

„Sehr lesenswert ist auch, was der Blogger ‚Fatalist‘ zum Mordfall in Kassel zusammengetragen hat. Demzufolge war der in Verdacht geratene Verfassungsschützer Andreas Temme wohl weniger privat denn dienstlich am Tatort. Anders als bisher dargestellt war der Arbeitsschwerpunkt Temmes das Gebiet ‚Ausländer-Extremismus‘ und nicht Rechtsextremismus. Interessanterweise haben die Ermittler auch herausgefunden, dass das Lokal des Opfers in der Vergangenheit schon einmal Treffpunkt eines PKK-Killerkommandos war. Durch das ‚NSU-Leaks‘-Material wird deutlich, wie wenig sich der Vorwurf eines ‚strukturellen Rassismus‘ bei den Ermittlungen zu den ‚Döner-Morden‘ halten lässt. So wäre es regelrecht fahrlässig gewesen, den reichlich vorhandenen Spuren in Richtung Schutzgelderpressung durch ausländische Täter nicht nachzugehen.“[3]
Zeuge Volker Bouffier

Der amtierende hessische Ministerpräsident Volker Bouffier, damals, während der Mord an Halit Yozgat geschah, hessischer Innenminister und somit verantwortlich auch für den „Verfassungsschutz“, wird im NSU-Prozeß aussagen müssen, dies wurde zwischenzeitlich von der Nebenklagevertretung beantragt. Bouffier verhinderte damals als Innenminister, daß die Polizei neben den Ermittlungen gegen Temme auch den V-Mann Benjamin Gärtner vernehmen konnte. Dies wurde damals von Bouffier mit dem höheren Wert des Schutzes der Quelle (V-Mann) als der Aufklärung des Mordfalles gerechtfertigt.[2]

Mordfall Walter Lübcke (2019)

Temme arbeitete in der von Walter Lübcke geleiteten Behörde, dem Regierungspräsidium des hessischen Regierungsbezirks Kassel. Er wird daher auch mit dessen Tötung am 2. Juni 2019 in Verbindung gebracht.[4] Dieses Tötungsdelikt wird ebenso wie die unter dem Stichwort „NSU“ laufenden Taten medial dahin gehend ausgeschlachtet, daß „Rechte“ dafür verantwortlich seien.

Familie

Temme ist Vater eines Sohnes (Lebensrune.png 2006).

Verweise

Fußnoten