Tiefer Staat

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Schaubild „Staat / westliche Demokratie“ einschl. Funktionen des „tiefen Staats“, die unabhängig von konkreten Parteien und Personen in Wirkung sind

Der Ausdruck Tiefer Staat (engl. Deep State; türkisch Derin devlet), gelegentlich auch Tiefenstaat oder Schattenstaat, bezeichnet das Wirken von konspirativen, jedoch zugleich auch institutionellen Kräften hinter den Kulissen eines Staates; d. h. de facto das Wirken eines Staates im Staate, in dem konspirative Kreise aus der Justiz, den Geheimdiensten, der Politik und des Militärs in Machenschaften verstrickt sind, die zum Ziel haben, politische Gegner auszuschalten oder anderweitig die politischen Geschicke im Land zu manipulieren.[1]

Obstruktion, Unterwanderung, feindliche Einflußnahme und Schattenregierungen

Obstruktion, Unterwanderung, feindliche Einflußnahme und Schattenregierungen gab es schon immer, auch schon überall. Zu Recht wird deshalb die Frage gestellt, warum wir im Deutschen nun ausgerechnet den türkischen Ausdruck „tiefer Staat“ einbürgern sollten. Allein, die Frage beantwortet sich von selbst: Ganz ohne jedes Zutun von Sprachpuristen und Historikern hat die politische Publizistik sich auf den Term „tiefer Staat“ gestürzt, ihn – in ihrer typischen Weise – als neueste Neuigkeit herausgeschrien, und im Ergebnis ist er wohl unabwendbar Teil der deutschen Sprache geworden. Es spielt hier ein Grundproblem in den Sachverhalt hinein, daß Deutschen die Vorstellung höchst unangenehm, ja unausstehlich ist, staatliche Instanzen könnten etwa lügen, sie könnten Verbrechen begehen oder womöglich Unrecht durchsetzen. All das aber tun Staaten kontinuierlich; und sie tun es maßlos, wenn keine Gegenkräfte wirksam werden. Diese Tatsachen stehen jedoch preußischem Pflichtdenken und germanischer Geradlinigkeit so diametral fern, daß alle Vorstellungen, die zu solchen Benennungen führen könnten, zumeist strikt und systematisch abgewiesen werden.

Nach Lage der Dinge hat der obrigkeitlich und offiziell betriebene BRD-Schuldkult inzwischen aber derart zerstörerische und psychopathische Formen angenommen (bereits vor der Ära Merkel beginnend, mit ihr irrwitzig kulminierend), daß es eine Gegenwehr nun nur noch geben kann im Wege einer klaren Bewußtwerdung, daß der Staat selber und als solcher dem Wesen nach etwas völlig anderes ist, als wir – traditionalen Gesellschaftsformen nahestehenden – Deutschen es uns immer gedacht haben. Die Korrektur der schwerwiegenden Fehlwahrnehmung bündelt sich heute im Begriff „tiefer Staat“: Es gibt den „tiefen Staat“, er schädigt alle, er schädigt hinterrücks – und er speist und mästet sich aus unseren Steuergeldern. Jede Naivität in diesen Dingen ist fatal. Die Propagierung dieses Neologismus „tiefer Staat“ bietet somit die Chance, eine peinliche, schädliche und vergiftende Arglosigkeit endlich einmal abzustreifen und statt dessen dann als gereifte Angehörige einer Nation das politische Geschäft nicht bloß nörgelnd und anklagend zu bejammern, sondern es vielmehr tätig eingreifend zu führen. Friedrich Nietzsche nannte in seiner Dichtung „Also sprach Zarathustra“ mit guten Gründen den Staat „das kälteste aller kalten Ungeheuer“.

Satirische Grafik aus den USA zum dortigen Thema „Deep State“ in bezug auf Herrschaft/Juden/Israel

Seit den 1970er Jahren ist Fachleuten bekannt, daß der globale Drogenhandel wesentlich von korrupten Regierungen und autonom agierenden Teilen der Geheimdienste geführt wird. Inhaftiert wurden jedoch nie Geheimdienstler oder Politiker, sondern gewöhnliche Gangster, die der Justiz und der Öffentlichkeit als Futter hingeworfen wurden – abgesehen von Manuel Noriega (1938–2017), dem Machthaber in Panama, der in den USA, in Frankreich und in Panama selbst auch wegen Drogendelikten einsaß (bzw. in Hausarrest festgehalten wurde).

Aber nicht allein Drogenhandel, sondern in jüngerer Zeit im Grunde das ganze Kriegsgeschehen im Nahen Osten, geht nicht von politischen Entscheidungen und nicht von politischen Interessen aus, sondern folgt einer korrupten, globalistischen Agenda, die Zerstörung um jeden Preis und Bürgerkriegszustände um jeden Preis herbeizuführen bestrebt ist. Zum Beleg kann jeder, der lesen kann, die Bildersuche von Google oder Yahoo nutzen. Dort finden sich Abbildungen von John McCain bei informellen Treffen mit dem ISIS-Gründer Abu Bakr al-Baghdadi. Von jeder dieser Abbildungen aus finden sich Artikel zuhauf, die die Schattenpolitik McCains analysieren, der mit globalistischen Akteuren strikt gegen amerikanische Interessen handelte (und diesen Hochverrat ungestraft jahrelang fortsetzen konnte).

Auch die Entscheidungen der in der BRD als Regierungschefin wirkenden Preisträgerin des Jüdischen Weltkongresses[2] Angela Merkel zeigen alle typischen Eigenschaften, die die Befehle von Hintergrundmächten kennzeichnen: Kein Wort der Erklärung (außer menschelnden Phrasen) für die Beteiligung an illegalen Angriffskriegen, für die Bewachung des afghanischen Mohnanbaus und Opiumhandels durch die deutsche Bundeswehr. Kein Wort der Erklärung (außer dümmlichen Lügen) für die Massenflutung unserer deutschen Heimat mit millionen Entwurzelten aus aller Welt von Indonesien bis Somalia, die verlogen als „syrische Flüchtlinge“ bezeichnet werden. All das sind Projekte des Tiefen Staates, etwa die Anweisungen per Smartphone an die Zivilokkupanten, wann sie ihre Pässe wegzuwerfen haben und wie sie sich gegenüber BRD-Behörden zu äußern haben, um einen Status der umfassenden Versorgung (und des „Familiennachzuges“) zu erlangen.

Türkei

„Derin devlet“ bezeichnet in der Türkei die Machenschaften des Staates, aber teils auch der türkischen Mafia, gegen das eigene Volk zum Zwecke des islamischen Machterhalts durch das Erdogan-Regime.

Zitate

  • „Irgendwo giebt es noch Völker und Heerden, doch nicht bei uns, meine Brüder: da giebt es Staaten. Staat? Was ist das? Wohlan! Jetzt thut mir die Ohren auf, denn jetzt sage ich euch mein Wort vom Tode der Völker. Staat heisst das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: »Ich, der Staat, bin das Volk.« Lüge ist’s! Schaffende waren es, die schufen die Völker und hängten einen Glauben und eine Liebe über sie hin: also dienten sie dem Leben. Vernichter sind es, die stellen Fallen auf für Viele und heissen sie Staat: sie hängen ein Schwert und hundert Begierden über sie hin. Wo es noch Volk giebt, da versteht es den Staat nicht und hasst ihn als bösen Blick und Sünde an Sitten und Rechten. Dieses Zeichen gebe ich euch: jedes Volk spricht seine Zunge des Guten und Bösen: die versteht der Nachbar nicht. Seine Sprache erfand es sich in Sitten und Rechten. Aber der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt – und was er auch hat, gestohlen hat er’s. Falsch ist Alles an ihm; mit gestohlenen Zähnen beisst er, der Bissige. Falsch sind selbst seine Eingeweide. Sprachverwirrung des Guten und Bösen: dieses Zeichen gebe ich euch als Zeichen des Staates. Wahrlich, den Willen zum Tode deutet dieses Zeichen! Wahrlich, es winkt den Predigern des Todes!“Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra (1883–1885)[3]
  • „Wagen Sie einen Blick in den erschreckenden Abgrund des ‚tiefen Staates‘, aber verlieren Sie mir nicht den Mut.“ — Peter Schreiber, DS-Chefredakteur am 21. August 2018

Siehe auch

Literatur

  • Jürgen Roth: Der tiefe Staat. Die Unterwanderung der Demokratie durch Geheimdienste, politische Komplizen und den rechten Mob, Wilhelm Heyne Verlag, 2016, ISBN 978-3-453-20113-2 [368 S.]
  • Alfred W. McCoy: Die CIA und das Heroin. Weltpolitik durch Drogenhandel, Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-861-50608-4 [amerikanische Orignalausgabe: The Politics of Heroin, Lawrence Hill Books, 2. Ausgabe 2003, ISBN 978-1-55652-483-7]
  • Jerome R. Corsi: Killing the Deep State. The Fight to Save President Trump, Humanix Books, Boca Raton (Florida) 2018, ISBN 978-1630061029 [256 S.]
  • Jason Chaffetz: The Deep State. How an Army of Bureaucrats Protected Barack Obama and Is Working to Destroy the Trump Agenda, Broadside Books, 2018, ISBN 978-0-062-85156-7 [256 S.; das Buch erschien am 18. September 2018, einen Tag nach dem Erlaß von Präsident Trump, die FISA-Unterlagen seien nunmehr vollständig und nicht-redigiert zu veröffentlichen]
  • Johann von Leers: Wer bestimmt, was geschieht?, in: „Der Weg“, Jg. 1952, Heft 5

Verweise

Fußnoten

  1. Die NSU und der tiefe StaatAvalon-Gemeinschaft
  2. Vgl. Jüdische Auszeichnungen für Angela Merkel
  3. Dort im Kapitel 22: Vom neuen Götzen, hier in originaler Orthographie, Versmaß getilgt.