Antimon

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Antimon
Elementsymbol Sb
Ordnungszahl 51
Relative Atommasse 121,760
Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt 630,63 °C
Siedepunkt 1635 °C
Elementkategorie Halbmetall

Antimon (zu mittellateinisch antimonium, weitere Herkunft ungeklärt) ist ein Mineral und chemisches Element im Periodensystem der Elemente. Es entsteht in roten Riesensternen und verschmelzenden Neutronensternen.

Eigenschaften

Das Halbmetall Antimon ist ein recht weiches, korrosionsbeständiges, silberweißes, glänzendes, sprödes Material. Es gibt drei andere Allotrope des Elements, eines davon explodiert beim Ankratzen oder Reiben.

Geschichte

Antimon war bereits in der Frühzeit in Gebrauch. Schon um 2500 v. d. Z. wurden antimonbeschichtete Kupferartikel im alten Ägypten verwendet; zudem war es Hauptbestandteil einer Paste zum Schwarzfärben der Augenbrauen und Wimpern. Jahrhunderte später gab der römische Gelehrte Plinius der Ältere dem Element den lateinischen Namen stibium und in Schriftstücken um 800 n. d. Z. findet sich dann der Name antimonium.

Im Mittelalter hielt man Antimon für eine Art Blei. Die Alchemisten waren hier die ersten, die Antimon von Blei zu unterscheiden wussten.

Verwendung

Heute verwendet man das meist aus Antimonit gewonnene Antimon bei Legierungen für Hartmetall, Hartblei und Letternmetall. Seine Verbindungen dienen beim Beizen, zur Herstellung von Farben, als Füll- und Färbemittel des Kautschuks und als Arzneimittel gegen verschiedene Tropenkrankheiten[1]. In der Halbleitertechnik wird höchstreines Antimon verwendet. Technisch wird Antimon aufgrund seiner ungünstigen mechanischen Eigenschaften, vor allem wegen seiner Sprödigkeit, wenig genutzt.

Vorkommen

Antimon gehört zu den selteneren Elementen der Erde und steht an 61. Stelle der Elementhäufigkeit (Konzentration in der Erdkruste etwa ein halbes Milligramm pro Kilogramm). In der Natur kommt es teilweise in Form grober zinnweißer Zustände sowie in isomorpher Mischung mit Arsen im Mineral Allemontit gediegen vor. Die größten Vorkommen an Antimon-Reserven finden sich in den GUS-Staaten, Mexiko, China, der Türkei und in Deutschland (in der BRÖ und in der BRD).

In der Deutschland kommt Antimon zusammen mit Silber und Arsen zum Beispiel bei Sankt Andreasberg im Harz und bei Brandholz im Fichtelgebirge vor.

Verweise

Fußnoten

  1. Der große Natur- und Landschaftsführer (Gierth, Heiden, Herold, Möhn (Herausgeber), Richter, Liebold, Turian), BRD 1979