Bahnhofsgebäude (Tirschtiegel)

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Das Bahnhofsgebäude von Tirschtiegel wurde infolge des Versailler Diktats im Jahre 1920, obwohl nur wenige Meter von der Grenze der Weimarer Republik entfernt, dem neuentstandenen Staatsgebilde Polen zugeschlagen.

Geschichte

Die Einwohner Tirschtiegels hatten somit auf das Verwenden ihres jetzt polnischen Bahnhofes zu verzichten, und wurden über eine neue Bahnanlage in der westlich der Obra-Flußrinne geliegenen Neustadt – mitsamt einer Gleisstrecke nach Neu Bentschen, wieder an die Posener Bahn angebunden. Die eingleisige Strecke vom Alten Bahnhof verkehrte immer noch nach Süden, in Richtung des zum polnischen Grenzbahnhof umgestalteten Bahnknotenpunktes Bentschen, der sich ebenfalls an der Hauptverbindungslinie von Berlin-Charlottenburg über Frankfurt an der Oder und Reppen nach Posen befand. Die Trennung des Tirschtiegeler Bahnhofes von dem gleichnamigen Ort erregte internationale Aufmerksamkeit und wurde exemplarisch für das antideutsche Verhalten bzw. Vorgehen der damaligen westlichen Alliierten.[Quellennachweis erforderlich]

Zur Zeit der zweiten polnischen Besatzung nach 1945 wurde der Bahnverkehr über Tirschtiegel stillgelegt, das Bahnhofsgelände der Natur überlassen und das Bahnhohofsgebäude zu einer privaten Wohnung umfunktioniert.

Der Bahnhof Tirschtiegels im Jahre 2016