Bahray, Khaled Idris
Khaled Idris Bahray (geb. 1994; gest. Januar 2015) aus Eritrea war ein Asylbewerber in Dresden, der von einem anderen Asylbewerber getötet wurde.[1] Linksextremisten randalierten aus „Rache für Khaled“ Mitte Januar 2015 in der Leipziger Innenstadt (→ Linksextremismus in Leipzig).
Nachwirken
Kurz nach seinem Tod gab es in Dresden, Leipzig, Potsdam und Berlin Gedenkveranstaltungen. „Gegen den rassistischen Normalzustand“ – denn selbstverständlich war das „fremdenfeindliche Klima“ in der BRD schuld. Jeder wußte neue Schauermärchen zu erzählen. „Rache für Khaled“, skandierte der linksextreme Mob, der am 21. Januar 2015 in Leipzig um sich schlug. Einen Popanz hatte man sich da längst aufgebaut, der einfach alles rechtfertigte, und die BRD-Systemmedien machten fleißig mit.
Von angeblichen Ängsten der Asylbewerber wußte man zu berichten, von PEGIDA („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) und vom „Extremismus aus der Mitte der Gesellschaft“. Normale Ermittlungsschritte der Polizei wurden skandalisiert. Am weitesten lehnte sich der schwule Grünen-Politiker Volker Beck aus dem Fenster, der Strafanzeige gegen die Ermittlungsbehörden stellte – und dafür eine Verleumdungsklage kassierte.
Bahrays Mörder, Hassan S., und mehrere Lobbyorganisationen hatten gezielt versucht, einen fremdenfeindlichen Hintergrund der Tat zu konstruieren. Der 26 Jahre alte Mörder hatte gegenüber Medien von einer großen Furcht berichtet, in der angeblich die siebenköpfige Wohngemeinschaft von Asylbewerbern aus Eritrea seit den PEGIDA-Demonstrationen lebe. „Wir haben solche Angst“, sagte Hassan S. der Tagesschau. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete nach einem Besuch der Asylbewerber-WG:[2] „Feindselige Blicke oder Beschimpfungen hätten sie auch schon vor den PEGIDA-Aufmärschen erlebt, doch in den vergangenen Wochen sei die Stimmung immer bedrohlicher geworden, sagen sie.“ Bei diesen Schilderungen, die ein fremdenfeindliches Tatmotiv nahelegten, tat sich der nun hauptverdächtige Hassan S. besonders hervor. So heißt es weiter: „Hassan S. kritzelt ein Hakenkreuz auf einen Zettel, da ihm das arabische Wort für dieses Symbol nicht einfällt: ‚Sowas haben sie uns schon vorher immer wieder auf die Türen geschmiert. Unsere Betreuer haben uns gesagt, daß wir aufpassen sollen.‘“ Passanten seien ihnen bei einem Gang zur Moschee vor dem Vorfall feindlich begegnet. Von einer Umquartierung halte er nichts. „Wir wollen hier alle einfach nur weg, egal wohin, Hauptsache weg aus dieser Stadt.“
Zitat
- „Um das erwünschte Bild von Deutschland in die Welt zu tragen, ist eine sorgfältige Auswahl der Nachrichten unverzichtbar. So machten die Demonstrationen nach dem gewaltsamen Tod des 20-jährigen Eritreers Khaled Idris große Furore. Der sei, so war man sich schnell einig, von deutschen Rassisten ermordet worden. Und zwar in Dresden! Im Internet riefen linke Gruppen zur ‚Rache für Khaled‘ auf. Dass dessen Tod mit Pegida zu tun hatte, war ja wohl klar. Fast 3.000 Demonstranten marschierten durch Dresden, mit ‚Ich bin Khaled‘-Schildern in den Händen. In Berlin nutzten fast 2.000 ihre Chance. In den Mainstream-Medien erschienen düstere Berichte aus dem finsteren Pegida-Nest Dresden, wo Ausländer in ständiger Furcht lebten – zu Recht, wie ja nun jeder sehen konnte. ‚Wir haben solche Angst‘, gestand der 26-jährige Hassan S., Zimmernachbar des Getöteten, der ‚Tagesschau‘. Der Aufstand der Anständigen kam schon ins Rollen, als alles ein jähes Ende nahm. Idris war gar nicht von deutschen Rassisten getötet worden. Die Mordkommission hat Hassan S., den Zimmernachbarn aus der ‚Tagesschau‘, als dringend Tatverdächtigen festgenommen. Nicht das erste Mal, dass sich eine angeblich rassistische Tat als ganz etwas anderes entpuppt. Es ist indes immer gleich, wie es nach so einer Enthüllung weitergeht: Die eben noch zu jeder Empörung Entschlossenen hatten zwar betont, dass sie den Vorfall keineswegs politisch ausschlachten wollten gegen Andersdenkende. Es gehe ihnen ausschließlich um den ‚gewaltsamen Tod eines unschuldigen Menschen‘. Doch jetzt, wo die Sache zum Ausschlachten tatsächlich nichts mehr hergibt, verlieren sie urplötzlich jedes Interesse am ‚gewaltsamen Tod eines unschuldigen Menschen‘ und schlurfen müde pfeifend von der Bühne – war was? Wenn Sie noch nicht wissen, wie Sie einem Zwölfjährigen erklären sollen, was ‚Zynismus‘ bedeutet – hier haben Sie die Lösung. — Hans Heckel[3]