Beeck, Melchior Leopold von der

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Epitaph für Melchior Leopold von der Beeck an der Friedhofskapelle Wonfurt
Totentafel in der Friedhofskapelle Wonfurt

Melchior Leopold Freiherr von der Beeck (Lebensrune.png 1642; Todesrune.png 1693 in Rimosomboth, Königreich Ungarn) war ein deutscher Adliger, der sich an der Verteidigung Wiens während der Zweiten Türkenbelagerung 1683 beteiligte. Er trug außerdem den Titel eines Kammerherrn Kaiser Leopolds.

Leben

Melchior Leopold von der Beeck wurde im Jahr 1642 als Sohn des Freiherrn Philipp von der Beeck geboren. Er wurde wohl aber noch nicht im fränkischen Wonfurt geboren, da die Familie das dortige Schloß und Rittergut erst 1650 erwarb. Als Philipp von der Beeck am 6. Januar 1654 in Wiener Neustadt starb, wurde sein Sohn Heinrich Philipp Erb- und Dorfherr von Wonfurt und Reinhardswinden. Heinrich Philipp fiel aber schon zehn Jahre später, 1664, in der Schlacht bei St. Gotthard gegen die Türken. Somit rückte nun Melchior Leopold an dessen Stelle.

Als Oberst über ein Regiment zu Fuß zeichnete er sich bei der Verteidigung Wiens 1683 sowie später als Generalfeldzeugmeister bei der Befreiung der Festung Ofen durch Mut und Erfolg aus. Er wurde darauf Kommandant der Festung Ofen.

Während einer seiner zahlreichen Reisen von Ofen nach Wonfurt verstarb er 1693 im ungarischen Grenzort Rimosomboth.

Familie

Mit seiner Gemahlin Maria Franziska Juliana Reichsfreifrau von Rosenbach, einer Nichte des Würzburger Fürstbischofs Johann Hartmann von Rosenbach, hatte Melchior Leopold elf Kinder (nur sieben namentlich bekannt):

Literatur

  • Gemeinde Wonfurt (Hrsg.): 1100 Jahre Wonfurt 905 - 2005, Haßfurt, 2004