Beermann, Johannes
Johannes Beermann ( 17. April, nach anderen Angaben 4. April 1878 in Oberpahlen, damals Gouvernement Livland, heute Estland; 23. Januar 1958 in Göttingen) war ein deutschbaltischer evangelischer Theologe und von 1934 bis 1945 evangelischer Bischof in der Freien Stadt Danzig bzw. ab 1939 im Reichsgau Danzig-Westpreußen.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Sein Vater Gustav Beermann war Lehrer und Kirchenbaumeister, seine Mutter Karoline, geborene Jürgens (geboren in Reval) Hausfrau.
Leben und Wirken
Beermann besuchte bis 1898 ein Gymnasium und studierte danach Theologie. Er arbeitete als Deutschlehrer in Sankt Petersburg und wurde Kreisschulinspekteur für Jerwen. In Reval arbeitete er als Lehrer und war von 1920 bis 1929 Vorsitzender des Verbandes deutscher Vereine. Beermann war Mitglied des deutschen Kulturrates und Sekretär der deutschen Kulturverwaltung. In Danzig wirkte er als Pfarrer, dann als Bischof und war später Bischof für Westpreußen. 1945 ging er in den Ruhestand und mußte seine Heimat verlassen. Vor den Sowjetbolschewisten flüchtete Beermann erst nach Hannover, dann nach Göttingen.[1]
Mitgliedschaften
Auszeichnungen
- große bronzene Ehrenplakette für Deutschtumsarbeit (1929)
Literatur
- Das Deutsche Führerlexikon, Otto Stollberg G.m.b.H., Berlin 1934