Bernadotte-Plan

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Bernadotte-Plan zur Teilung Palästinas.

Der Bernadotte-Plan, benannt nach dem schwedischen Diplomaten Graf Folke Bernadotte, war eine Alternative zur Teilung Palästinas.

Der Plan wurde bereits im Jahr 1947 erarbeitet, denn auf Grund der Balfour-Deklaration nahm die jüdische Einwanderung in Palästina stark zu. Im Sommer 1948 entsandten dann die Vereinten Nationen Graf Folke Bernadotte nach Palästina. Er sollte einen Waffenstillstand aushandeln und eine Regelung des Konflikts erreichen. Bernadottes Plan sah vor, daß die Juden den Negev und Jerusalem Transjordanien überließen und dafür Westgaliläa erhielten. Zugleich sollte die weitere jüdische Einwanderung beendet werden. Der Plan setzte vor allem auf einen Interessenausgleich mit weitgehenden Rechten auch für die arabische Bevölkerung Palästinas.

Am 14. Mai 1948 schafften die Zionisten dann vollendete Tatsachen und gründeten den Staat Israel ohne jegliche Legitimation. Die Gründung dieses Staates war nur durch Terroranschläge möglich[1]. Ein solcher erfolgte z. B. auf das King David Hotel in Jerusalem. In der Nacht vom 14. zum 15. Mai 1948 marschierten die Armeen Ägyptens, Transjordaniens, Syriens, des Irak und des Libanon in Palästina ein, um die Proklamation des jüdischen Staates rückgängig zu machen. Nicht zuletzt dank umfangreicher Waffenlieferungen aus der Tschecho-Slowakei sowie gewaltiger finanzieller Unterstützung aus den VSA und anderen Ländern endete der erste Nahostkrieg im Januar 1949 mit dem militärischen Sieg der jüdischen Seite. Am 17. September 1948 wurde Graf Bernadotte von vier Mitgliedern der jüdischen Terrorvereinigung „Lechi“ [Lehi] (Sterngruppe), die einen jüdischen Staat vom Nil bis zum Euphrat proklamierte, in Westjerusalem ermordet. Der Bernadotte-Plan wurde vor allem auf Grund des VS-amerikanischen Widerspruchs nicht umgesetzt.

Literatur

  • Michael Wurmbrand: USA gegen den Bernadotte-Plan, Keine Aussicht auf Annahme durch die UN, Truman und Dulles nicht befragt; Aufbau, Jg. 14. 1948, Nr. 42 (15.10.1948)

Verweise

Fußnoten