Bormann, Susanne
Susanne Bormann ( 2. August 1979 in Kleinmachnow) ist eine deutsche Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Susanne Bormann wuchs in ihrem Geburtsort Kleinmachnow nahe Berlin auf. Dort besuchte sie das Gymnasium, wo sie im Jahr 1999 das Abitur ablegte. Neben ihrer schauspielerischen Begabung spielte sie am Klavier und nahm außerdem Gesangsunterricht. Bereits als Neunjährige wirkte sie im DDR-Fernsehfilm „Treffen in Travers“ die Rolle der Tochter Röschen Förster des Hauptdarstellers und Vaters Georg Förster mit. Bis zum Ende ihrer Schulzeit blieb sie der Schauspielerei treu und spielte in zahlreichen weiteren Fernseh- und Kinofilmen mit, ohne dies jedoch als Berufsziel zu haben.[1]
Der bekannte Filmregisseur Andreas Dresen riet ihr, die Schauspielkunst und Theater an der Rostocker Hochschule für Musik und Theater zu studieren. Von 2000 bis 2005 studierte sie dort und wurde bereits im Jahr 2004 Mitglied der Deutschen Filmakademie. Nach dem Studium zog sie nach Nürnberg, wo sie bis zum Jahr 2006 im Staatstheater Mitglied war.
Zu ihren bekanntesten Kinoauftritten als Jugendliche zählen „Liegen lernen“, „Freunde“ und „Schlaraffenland“. Im Fernsehen spielte sie in Serien wie „Die Männer vom K3“ und „Schimanski“ mit, besetzte aber auch Hauptrollen in Filmen wie „Falsche Liebe“, „Raus aus der Haut“ oder „Abgefahren“. Ihr wohl bekanntester Fernsehfilm war „Dresden“, wo sie eine Nebenrolle als Eva Mauth, Schwester der Hauptdarstellerin Anna Mauth (gespielt von Felicitas Woll), erhielt.
Sie nahm bei den Nibelungenfestspielen in Worms teil, die im Jahr 2009 stattfanden. Dort spielte die blonde Schauspielerin in der Komödie „Das Leben des Siegfried“ die Hauptrolle als Kriemhild.
Seit dem Jahr 2008 will sich Susanne Bormann an einer „engagierten Fernsehunterhaltung“ beteiligen und besetzt seitdem hauptsächlich Rollen in Kriminalserien, zum Beispiel im mdr-Tatort. In den letzten Jahren wurde Susanne Bormann vor allem durch ihre Mitwirkung in einer durchgehenden Rolle in der ZDF-Krimi-Serie „Letzte Spur Berlin“ (seit 2012) bekannt, in der es um die Suche nach Vermißten geht. Dort verkörpert die Blondine die Kriminaloberkommissarin Sandra Reiß. Daneben ist sie aber auch dem Kino treu geblieben und besetzte eine wichtige Rolle in der Paramount-Produktion Russendisko als Hanna.
Privates
Susanne Bormann lebt in Berlin mit dem Musiker der linksorientierten[2] Musikgruppe „Dota“ Nicolai Ziel zusammen, ist aber weder verheiratet noch hat sie Kinder.[3]
Filme (Auswahl)
- 1988: Treffen in Travers
- 1991: Zwischen Pankow und Zehlendorf
- 1995: Abgefahren
- 1995: Inseln unter dem Wind
- 1996: Verdammt, er liebt mich
- 1997: Falsche Liebe
- 1997: Die Kids von Berlin – Tödliche Spiele
- 1999: Nachtgestalten
- 1999: Schlaraffenland
- 2000: Schimanski – Schimanski muss leiden
- 2000: Die Männer vom K3 – Tyrannenmord
- 2001: Lenya – Die größte Kriegerin aller Zeiten
- 2005: Nachtschicht – Tod im Supermarkt
- 2006: Dresden
- 2007: Nichts geht mehr
- 2010: Auftrag in Afrika
- 2010: Der Alte – Tod im Tierpark
- 2010: Tatort – Schön ist anders
- 2012: Russendisko
- seit 2012: Letzte Spur Berlin
- 2012: Die Jagd nach dem weißen Gold
Theater
- 2005–2007: Die Räuber, als Amalia
- 2005–2007: Das Maß der Dinge, als Evelyn
- 2007–2008: Romeo und Julia, als Julia
- 2009: Das Leben des Siegfried, als Kriemhild
- 2012: Atropa. Die Rache des Friedens, als Kassandra
Auszeichnungen
- 1996: Adolf-Grimme-Preis
- 1999: Deutscher Filmpreis