Carl-Eduard-Kriegskreuz
Das Carl-Eduard-Kriegskreuz wurde am 19. Juli 1916 als Kriegsverdienstkreuz durch Carl Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha gestiftet. Ausgezeichnet wurden Landeskinder des Herzogtums des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha für ihre ruhmvolle Beteiligung an dem Ersten Weltkrieg.
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Erläuterung
Voraussetzung für die Verleihung war der Besitz des Eiserner Kreuzes I. Klasse sowie die Zugehörigkeit zum 6. Thüringischen Infanterie-Regiment Nr. 95, in dem die Soldaten des Herzogtums dienten. Ebenso ausgezeichnet werden konnten Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten, die bei der Einberufung in andere Truppenteile einberufen wurden. Andere Ausnahmen waren möglich, bedurften aber der persönlichen Zustimmung des Herzogs. Hergestellt wurden die Kreuze beim Hofjuwelier Bury und Leonhardt in Hanau. Es wurden Kreuze in Silber und Bronze versilbert hergestellt.
Verleihungen
Es sollen lediglich 99 Verleihungen erfolgt sein, das erste Kreuz ging 1916 an Kaiser Wilhelm II., das letzte 1918 an Willy Richard Ehrhardt, Vizefeldwebel in der preußischen Maschinen-Gewehr-Scharfschützen-Abteilung Nr. 16. August von Mackensen, Generalfeldmarschall, Friedrich August III., König von Sachsen, Boris, der Kronprinz von Bulgarien, und andere bekannte Persönlichkeiten erhielten 1917 ein Exemplar.[1]
Brillanten
Eine Sonderform des Ordens mit Brillanten wurde an den Kommandeur des 6. Thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 95, Oberst Fritz von Selle, verliehen, nachdem dieser am 6. Januar 1918 das Pour le Mérite erhalten hatte. Der Herzog selbst besaß auch ein Exemplar, nach vereinzelten Quellen ging ein drittes Exemplar an Ferdinand Maximilian Karl Leopold Maria von Sachsen-Coburg und Gotha, dem Zar von Bulgarien.