Echtermeier, Carl Friedrich

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Carl Friedrich Echtermeier

Carl Friedrich Echtermeier (geb. 27. Oktober 1845 in Kassel; gest. 30. Juli 1910 in Braunschweig) war ein deutscher Bildhauer.

Leben

Echtermeier war der Sohn des Gipsgießers Johann Heinrich Echtermeyer (1802 - 1876) und dessen Gattin Marie Sophie, geb. Kahlhöfer (1816 - 1891). Er nutzte die väterliche Werkstatt, um seinen plastischen Sinn auf solider handwerklicher Grundlage zu entwickeln und unternahm es bereits im Alter von 14 Jahren, die Apostel nach Peter Vischer zu kopieren. Nachdem er die Kunstakademie in Kassel besucht hatte, wurde er 1866 Schüler von Ernst Hähnel in Dresden. Dort schuf er zwischen 1868-70 einige selbstständige Werke, von denen der Tanzende Faun mit dem Tamburin samt seinem Pendant, der Tanzenden Bacchantin (von Lenz in Bronze gegossen), 1874 für die Nationalgalerie in Berlin erworben wurden. Nach einer Reise durch Italien 1870 führte Echtermeier in Dresden die beiden genannten Werke für das neue Hoftheater in Sandstein aus und modellierte für die Albrechtsburg in Meißen eine Statue Friedrichs I. von Sachsen („Friedrich der Streitbare“) und für das Polytechnikum in Braunschweig die kolossalen Gruppen der Kunst und Wissenschaft. Darauf schuf er die beiden Kriegerdenkmale für Dortmund (1881) und Unna in Westfalen und das Franz Abt-Denkmal für Braunschweig.

In der Gemäldegalerie in Kassel stellte Echtermeier in acht Marmorfiguren die für die Geschichte der bildenden Künste bedeutendsten Länder dar. 1890-92 fertigte er vier lebensgroße Marmorstatuen: Glaube, Liebe, Hoffnung, Trauer, als Grabdenkmäler für den Friedhof in Hannover. Seit 1883 wirkte er als Professor an der Technischen Hochschule in Braunschweig. Echtermeiers letztes Werk, das Grabmal der Familie Severin in Braunschweig, stammte aus seinem Todesjahr 1910.

Verweise