Dörner, Helmut
Helmut Dörner ( 26. Juni 1909 in München-Gladbach; 11. Januar 1945 in Budapest) war ein deutscher Offizier der Schutzpolizei sowie der Schutzstaffel und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Bei Kriegsende bekleidete er den Dienstrang eines SS-Oberführers. Dörner war einer von zwanzig Angehörigen der Waffen-SS, denen das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern verliehen worden ist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Helmut Dörner wurde am 26. Juni 1909 in München-Gladbach geboren.
Drittes Reich
Helmut Dörner war Angehöriger der Schutzpolizei und kam 1939 als Hauptmann zur Polizei-Division, wo er Chef der 2. Kompanie der Panzerabwehr-Abteilung wurde, mit der er am Westfeldzug teilnahm. Anfang 1941 wurde die Division in die SS übernommen und Dörner zum Hauptsturmführer ernannt und Chef der 14. Schützenkompanie, die er ab Juni 1941 in Rußland führte. Im Dezember 1941 wurde er für Tapferkeit vor dem Feind mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet.
Im Januar 1942 wurde er Kommandeur des II. Bataillons im Polizei-Schützen-Regiment 2. Am 1. April 1942 zum SS-Sturmbannführer befördert, wurde er am 20. Mai 1942 für die Abwehrleistungen seines Bataillons vor Leningrad mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Im Frühjahr 1943 absolvierte er einen Taktiklehrgang an der Heeresschule für Schnelle Truppen in Paris. Am 20. April 1943 zum SS-Obersturmbannführer befördert, wurde er Kommandeur des SS-Panzergrenadier-Regiments 8, mit dem er sich mehrfach auszeichnete. Am 20. April 1944 folgte die Beförderung zum Standartenführer.
Im August 1944 wurde er mit seinem Regiment nach Ungarn verlegt, wo er für die Erfolge seines Regiments bei den Kämpfen im Oktober 1944 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet wurde. Ende November 1944 geriet er mit einer Kampfgruppe in den Kessel von Budapest, wo er auch weiterhin eine Kampfgruppe führte. Am 15. Januar 1945 zum Oberführer befördert, wurde er am 30. Januar 1945 mit den Schwertern ausgezeichnet.[1]
Tod
Am 11. Februar 1945 fiel Helmut Dörner bei den Kämpfen um die Bolny-Akademie in Budapest.
Auszeichnungen
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz am 15. August 1941
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 14. Juni 1940
- 1. Klasse am 19. Juni 1940
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern
- Deutsches Kreuz in Gold am 24. Dezember 1941[2]