Lohenstein, Daniel Casper von

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Daniel Casper von Lohenstein (Lebensrune.png 25. Januar 1635 in Nimptsch; Todesrune.png 28. April 1683 in Breslau) war ein deutscher Dichter.

Leben

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Daniel Casper von Lohenstein, geb. 25. (getauft 28.) Januar 1635 zu Nimptsch in Schlesien, erzogen auf dem Maria-Magdalena-Gymnasium in Breslau, studierte seit 1654 in Leipzig und Tübingen, machte die üblichen großen Reisen. Er wurde herzoglich Ölsscher Rat, Obersyndicus der Stadt Breslau 1670 und 1675 vom Kaiser Leopold zum kaiserlichen Rate ernannt. Er starb den 28. April 1683 in Breslau. Seine Vorbilder, die Trauerspiele des älteren Gryphius, übertraf er durch Darstellung blutiger, unnatürlicher, grauenvoller Scenen, seine Sprache ist noch bombastischer und geschraubter. Seine Haupttragödien sind: „Cleopatra“ (1661), „Agrippina“ (1665), „Epicharis“ (1665), „Ibrahim Sultan“ (1673), „Ibrahim Bassa“ (1685). Sein großer, seiner Zeit vielbewunderter Roman: „Arminius und Thußnelda“ (...) erschien erst mehrere Jahre nach dem Tode des Verfassers (1689-90). In seinen lyrischen Gedichten, „Blumen“ betitelt, namentlich in den „Heldenbriefen“, sucht er sein Vorbild Hofmannswaldau noch an Gefühlsroheit (sic!) und Schlüpfrigkeit zu übertreffen; natürlich schrieb er auch geistliche Gedichte: „Thränen“. Aber auch er ist als tüchtiger, ehrenwerter Mann von seinen Zeitgenossen geschätzt, dessen Leben mit der von ihm verstandesmäßig vertretenen Dichtung im strengen Gegensatze stand.


Werke (Auswahl)

Anschließend offenbar fortgeführt als:

  • Liebes- und Lebens-Geschichte Des Heldenmüthigen Arminius, Und seiner durchlauchtigsten Thusnelda:

Siehe auch

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Bilderatlas zur Geschichte der deutschen Nationallitteratur herausgegeben von Gustav Könnecke (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!