Das Leben ruft
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | Das Leben ruft |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1944 |
Stab | |
Regie: | Arthur Maria Rabenalt |
Drehbuch: | Otto Ernst Hesse; nach der Vorlage von Max Halbe (Bühnenstück "Mutter Erde") |
Produktion: | Terra-Filmkunst |
Musik: | Albert Fischer |
Kamera: | Igor Oberberg |
Schnitt: | Gertrud Hinz |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Paul Klinger | Paul Warkentin |
Sybille Schmitz | Hella Warkentin |
Gerhild Weber | Barbara Tiedemann |
Otto Wernicke | Vater |
Paul Henckels | Herr Kallenbereg |
Elsa Wagner | Klara |
Arthur Schröder | Landwirt Reschke |
Karl Hannemann | Herr Westphal |
Das Leben ruft ist ein Drama von 1943. Gedreht wurde der Film vom 7. September bis Dezember 1943 in der Umgebung von Breslau. Die Uraufführung fand am 20. Dezember 1944 im Ufa-Palast in Danzig statt.
Weitere Titel
- Mutter Erde (Arbeitstitel)
Handlung
Als Paul Warkentin nach bestandenem Examen auf der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin seinem Vater erklärte, er werde nicht auf das Gut Ellernhof zurückkehren, sondern in Berlin bleiben, um in einem Verlag zu arbeiten, kam es zum Bruch zwischen Vater und Sohn, der sich noch vertiefte, als Paul die Frau heiratete, die ihn zu diesem Schritt veranlaßt hatte Dr. Hella Brunius. Die Nachricht vom plötzlichen Tode seines Vaters ruft Paul in die Heimat zurück, und Hella begleitet ihn in der Meinung, die Regelung des Erbes werde nur einige Tage in Anspruch nehmen. Auf Ellernhof tritt den beiden Menschen die Vergangenheit überwältigend entgegen. Paul war, ehe er Hella kennen lernte, mit der Tochter des Nachbarn, Barbara Tiedemann, `eng befreundet, und das Mädchen hatte nicht aufgehört, auf ihn zu warten und seinem Vater in der Zwischenzeit tatkräftig geholfen, Ellernhof zu bewirtschaften. Hella trifft in einem dort ansässigen Landwirt ihren früheren Verlobten wieder, von dem sie ihrem Manne nichts erzählt hatte. In seinem Testament bestimmt der alte Warkentin, daß Paul Ellernhof erst verkaufen darf, wenn er, ohne leibliche Erben zu haben, fünfzig Jahre alt geworden sei. Damit rührt der Vater an die schmerzlichste Stelle in Pauls Leben. Er hatte seiner Frau zugestimmt, als sie mit ihm vereinbarte, keine Kinder zu haben. Später aber war in ihm, der seine Herkunft aus einer alten Familie nicht verleugnen kann, der Wunsch nach einem Kinde gekommen, und jedes Mal hatte Hella nervös und gereizt darauf reagiert. Auch jetzt bleibt sie bei ihrem Entschluss, keine Kinder - haben zu wollen und fährt nach Berlin zurück, um Paul zu zwingen, wieder in sein gewohntes Leben zurückzukehren. Paul hat mit dem Erbteil auch die Verpflichtung übernommen, für das Gut zu sorgen, das sehr im argen liegt. Kraftvoll packt er überall zu, wo es Not tut, und bald erfüllt ihn das stolze Bewusstsein. ein tüchtiger und guter Landwirt zu sein. In diesem Zustand völliger Zufriedenheit trifft ihn Hella, als sie zurückkommt, um Paul nach Berlin zu holen. Doch er bleibt bei seinem Entschluss, das Gut zu erhalten, und schlägt Hella, als sie ihm ihre Unfähigkeit, ihm Kinder zu schenken, gesteht, die Scheidung vor. Als zwei vernünftige Menschen trennen sich Paul und Hella. Barbara löst ein voreilig eingegangenes Verlöbnis, um ihrem Jugendfreunde die Hand fürs Leben zu reichen.