Schmitz, Sybille

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Sybille Schmitz)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Sybille Schmitz (1909–1955)
Sybille Schmitz in dem Film „Titanic“ (1943)

Sybille Maria Christina Schmitz (Lebensrune.png 2. Dezember 1909 in Düren; Todesrune.png 13. April 1955 in München) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Jugend

Sybille Schmitz wurde am 2. Dezember 1909 in Rheinscheidt bei Düren als Tochter eines Konditors geboren und wuchs in Köln auf. Sie erhielt eine Erziehung bei den Ursulinen in Lohr/Main, als 14jährige besuchte sie die Handelsschule in Köln und trat bald eine Stellung an, um sich das Geld für Schauspielunterricht zu erarbeiten. Sie besuchte dann die Schauspielschule in Köln, ging nach Berlin und erreichte 1927, an die Kammerspiele des Deutschen Theaters engagiert zu werden.

Eine erste Filmrolle bekam sie 1928 in dem SPD-Propagandafilm „Freie Fahrt“, in dem sie eine junge Arbeiterfrau darstellte. Die erste tragende Rolle erhielt sie 1931/32 in Carl Theodor Dreyers „Vampyr“, mit der sie Aufmerksamkeit erregte. Mit ihrer nächsten Rolle in Karl Hartls „F.P.1 antwortet nicht“ (1932) wurde sie dann an der Seite von Hans Albers schlagartig bekannt.

Drittes Reich

Es folgten eine Reihe weiterer Filme, in denen Sybille Schmitz meist als eleganter, hintergründiger Frauentyp besetzt wurde.

1937/38 kam es zu einem kurzfristigen Spielverbot, das aber durch Intervention von Gustaf Gründgens eingeschränkt wurde. Sybille Schmitz erhielt die Erlaubnis in „Tanz auf dem Vulkan“ (1938) mitzuwirken und drehte sporadisch eine Reihe weiterer Filme. Ende der dreißiger Jahre hatte sich Sybille Schmitz mit ihrem Mann, dem Autor Harald G. Petersson, mit dem sie von 1940 bis 1945 verheiratet war, in ein Dorf nach Österreich zurückgezogen und schränkte ihre Arbeit für den Film stark ein.

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg fand sie keinen wirklichen Anschluß mehr beim Film, sie stand nur noch für insgesamt acht Produktionen vor der Kamera. Sie spielte an Zimmertheatern gegen geringe Gage, lehnte gewisse Rollenangebote ab und galt schnell als „schwierig“. Sie kam in finanzielle Schwierigkeiten, verfiel dem Alkohol und gab immer mehr Geld für Tabletten und Drogen aus. Die Polizei, von der Wirtin gerufen, fand sie 1955 bewußtlos in ihrer Wohnung in München: Sie hatte versucht, ihrem Leben selbst ein Ende zu bereiten.

Sybille Schmitz starb am 13. April 1955 an ihrer schweren Schlaftablettenvergiftung in einem Münchner Krankenhaus und wurde auf dem Münchener Ostfriedhof beigesetzt. Ihre Grabstelle befindet sich auf dem Münchner Ostfriedhof.

Filmbeiträge

Sybille Schmitz als Barbara in dem Randolf-Film des Märkischen Film-Verleihs „Wetterleuchten um Barbara“ (1941)

V.S.-Produktion: Sybille Schmitz (Staffel 2 / Folge 2) (2010)||

Filmographie

Sybille Schmitz’ Grab
Osnabrück, Johannisfriedhof (in der Familiengruft)
Inschrift des Grabsteins

Literatur

  • Friedemann Beyer: Schöner als der Tod (1998)

Verweis