Deutsche Demokratische Partei

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Deutsche Demokratische Partei

ab 1930 Deutsche Staatspartei

existierte von 20.11. 1918 bis 28.07. 1933
Parteivorsitzende b.z.w. Vorsitzende des Parteiausschusses Friedrich Naumann (1919)
Carl Petersen (1919-1924)
Erich Koch-Weser (1924-1930)
Artur Mahraun und Erich Koch-Weser (1930)
Hermann Dietrich (1930-1932)
Hermann Dietrich, Reinhold Maier, Carl Petersen (1932-1933)

Die Deutsche Demokratische Partei (DDP) war eine linksliberale Partei der Weimarer Republik. Sie ging 1918 aus der Fortschrittlichen Volkspartei und Teilen der Nationalliberalen Partei (NLP) hervor.

Durch Theodor Wolff, Verfasser des Gründungsaufrufs der DDP und Parteimitglied bis 1926, standen Zeitungen aus den Verlag seines Vetters Rudolf Mosse der Partei nahe. Dazu zählten mit Theodor Wolff als Chefredakteur das Berliner Tageblatt (1923 250 000 Auflage) und die Berliner Volks-Zeitung (1932 75 000 Auflage).

Zu den angeschlossenen Verbänden zählten der Demokratische Klub (DK), der Reichsbund Deutscher Demokratischer Jugend (ab 1930 Reichsbund der Staatsbürgerlichen Jugend) und der Reichsbund Deutscher Demokratischer Studenten (ab 1930 Reichsbund Republikanischer Studenten).

Vor der Reichstagswahl 1930 vereinigte sich die DDP mit der Volksnationalen Reichsvereinigung, die der politische Arm des Jungdeutschen Ordens (Jungdo) war. Die Partei nannte sich fortan Deutsche Staatspartei (DStP) und behielt den Namen bei, obwohl die Volksnationalen schon bald wieder die Partei verließen.

Von den 5,6 Millionen Stimmen/18,6%/75 Abgeordneten der Nationalversammlung 1919 sind zur Wahl 1928 1,5 Millionen Stimmen/4,9%/25 Abgeordnete, 1930 noch 1,3 Millionen Stimmen/3,8%/20 Abgeordnete und zur den Wahlen 1932 nur noch ~ 0,4 Millionen Stimmen/0,9%/3 Abgeordnete übriggeblieben. Die Übernahme des Jungdo und die Umwandlung in die DStP am 27.07. 1930 brachte also nicht den erwarteten Erfolg. Viele verließen die DStP um nicht mit einem Wehrverband wie dem Jungdo zusammenarbeiten zu müssen. Auch weiter Zusammenschlüsse, wie z.B. mit der Deutschen Volkspartei (DVP) scheiterten. Am 28. Juli 1933 löste sich die Partei auf.[1]

In der BRD wurde 2004 eine namensgleiche Partei gegründet, die sich auf ihrer Weltnetzpräsenz unter dem Motto „Wir sind Einstein!“ auf ihre Historie beruft. Abgebildet sind der jüdische Physiker Albert Einstein: „genial und sozial“ und der jüdische Industrielle und Politiker Walther Rathenau: „cleverer Stratege“.

Verweise

Fußnoten

  1. Fricke, Dieter (Hg.: Lexikon zur Parteiengeschichte. Band 1. Leipzig. 1984.