Die Kellnerin Anna
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Die Kellnerin Anna |
Originaltitel: | Die Kellnerin Anna |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1941 |
Laufzeit: | 2714 m, 99 min Minuten |
Sprache: | deutsch |
Filmproduktion: | Terra-Filmkunst GmbH |
Stab | |
Regie: | Peter Paul Brauer |
Drehbuch: | Friedrich Forster, Peter Paul Brauer |
Musik: | Wolfgang Zeller |
Kamera: | Jan Roth |
Schnitt: | Alexandra Anatra |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Franziska Kinz | Kellnerin Anna Rottner |
Otto Wernicke | Ludwig Burgstaller |
Hermann Brix | Adoptivsohn Stefan Burgstaller |
Elfriede Datzig | Veronika Kirchmayr |
Winnie Markus | Marina Kunath |
Walter Janssen | Prof. Georgi |
Gustav Waldau | Gastwirt Gschwendtner |
Theodor Danegger | Orgelbauer Xaver Kirchmayr |
Paul Dahlke | Koch |
Hans Olden | Bildhauer Styr |
Martha Ziegler | Frl. Angerle |
Vera Comployer | Kellnerin Sophie |
Carl Günther | Stadtbaurat Stirner |
Eduard Bornträger | Prokurist Poinetsberger |
Elsa Wagner | Mathilde Noack |
Wilma Tatzel |
Die Kellnerin Anna ist ein deutscher Spielfilm von 1941. Die Dreharbeiten fanden vom 19. April bis Juli 1941 in Salzburg und Umgebung, die Uraufführung am 30. Oktober 1941 in Berlin statt.
Handlung
Zwei starke Schicksalsmotive gehen durch diesen Film: Der Kampf eines jungen Musikers um die Freiheit seines künstlerischen Schaffens und die zu allen Opfern bereite Liebe einer Mutter. Das glückhafte Finale bringt zugleich die reichen musikalischen Elemente des Films zu schöner Entfaltung. Ludwig Burgstaller, der Inhaber der Granitwerke von Wasserburg am Inn, stemmt sich hartnäckig gegen die Absicht seines Adoptivsohnes Stefan, Musiker zu werden. Aber der junge Burgsteller, der oft im Hause des Orgelbaumeisters Kirchmayr zu finden ist, folgt seiner Freundin Veronika Kirchmayr nach Salzburg, wo sie das Konservatorium für Musik besucht.
Er bekommt ein Stipendium und wird von dem Bildhauer Styr ins Quartier genommen. Mit beinahe mütterlicher Liebe nimmt sich Anna, die Kellnerin des Künstlerlokals „Zur Baßgeige", Stefans an. Sie überredet den Wirt, Stefan die etwas verworrene Buchführung des Lokals anzuvertrauen, damit er sich ein paar Mark verdiene, und sie fährt sogar nach Wasserburg, um Burgstaller zu bewegen, dem Sohn den Weg frei zu geben.
Ihr Besuch bringt Burgstaller in Verwirrung. Hatte sie, die Mutter Stefans, nicht versprochen, ihr Geheimnis zu wahren? Anna verspricht es, aber sie erinnert Burgstaller auch an sein Gelöbnis, dem Kinde zu seinem Glück zu verhelfen. Als Marina, Styrs kokette Freundin, das Verhältnis Stefans zu Veronika gefährdet, macht Anna Stefan Vorwürfe wegen seines Umganges und wegen der Vernachlässigung seines Studiums, aber Stefan wehrt die Einmischung schroff ab. Anna erträgt es stillschweigend, und sie nimmt auch alle Schuld auf sich. als Stefan in den Verdacht gerät, sich an der Kasse des Lokals vergriffen zu haben.
Annas Unschuld wird erwiesen, der diebische Koch wird verhaftet, aber die Kellnerin verläßt Salzburg. Von der Grüße ihres Opfers beeindruckt, söhnt sich Burgstaller mit Stefan aus und sagt ihm auch, daß Anna seine Mutter ist. Anna bleibt verschwunden. Erst während des Eröffnungskonzerts der neuen Tonhalle, das auch Stefans Erstlingswerk bringt und ihm den weiteren Weg ebnet, sieht er sie wieder, und ehe sie sich entfernen kann, Ist er bei ihr. Zum ersten Male hört Anna aus dem Munde des Sohnes das Wort „Mutter".